Gerhard Berger: „Wenn es damals Social Media gegeben hätte, wäre ich im Gefängnis gewesen“

Bei einer Sondersendung von „Sport und Talk“ zur rot-weiß-roten Formel-1-Geschichte zeigt sich Gerhard Berger erleichtert, in einer Zeit ohne TikTok, Instagram & Co. gefahren zu sein.

Zitate

FORMEL 1

„Er lebt noch mit, sie feiern ihn immer noch. Es sind schon viele Jahre vergangen, seitdem er nicht mehr da ist, aber er ist irgendwie noch dabei. Selbst junge Fans kennen ihn noch und das macht uns wirklich stolz.“
Mathias Lauda über die Erinnerungen an seinen Vater am Monza-Wochenende.

„In Monza hat Max ein super Rennen gezeigt. Er ist momentan in einer sensationellen Form. Vor allem ist er gedanklich gefasst, weil was er nach dem Start in der Schikane gezeigt hat. Er hat abgekürzt, hat aber sofort gemerkt, dass das vielleicht nicht gut endet. Vor einigen Jahren hätte es vielleicht eine Kollision gegeben oder er hätte sich geweigert, die Position zurückzugeben.“
Franz Trost über des Rennen von Max Verstappen in Monza.

„Wir sagen nach jedem Wochenende, dass es der beste Max Verstappen war, den wir gesehen haben. Der Kerl ist einfach unglaublich. Der holt die Kohlen aus dem Feuer. Einfach ein toller Fahrer und wahrscheinlich der beste Fahrer, den es je gegeben hat.“
Gerhard Berger über Max Verstappen.

„Wir wissen alle, dass Laurent Mekies etwas kann und dass es eine gute Besetzung ist. Gerade nach diesem Wochenende hat man gesehen, dass es keine große Delle gibt, sondern dass es wieder stabilisiert ist und man wieder auf dem richtigen Weg ist.“
Gerhard Berger über Red-Bull-Racing-Teamchef Laurent Mekies.

„Red Bull darf man nicht abschreiben, die sind wieder auf dem richtigen Weg. Es wird wieder gelacht in dem Team. Das war nämlich die Stärke von Red Bull, denn sie waren immer ein sehr lockeres Team: erfolgreich, Performance, hart in der Arbeit. Das ist einmal verloren gegangen und jetzt hat man das Gefühl, dass sie wieder Freude haben.“
Gerhard Berger über Red Bull Racing.

„Man muss das schon bewundern, was sich die Teamführung da erlaubt, denn die spielen schon mit einem WM-Titel.“
Hans-Joachim Stuck über den Positionswechsel von McLaren in Monza.

„McLaren hat eine sehr gute Disziplin drinnen, aber die sind ja sowas von überlegen, dass es eh wurscht ist. Da tue ich mir leicht. Wenn es wirklich knapp hergeht und Max dran wäre, möchte ich sehen, was die machen.“
Franz Trost über das Team McLaren.

„Das war der Start des großen österreichischen Motorsports. Jochen Rindt ist der Vater unseres Motorsports. Er hat alle Fans geprägt und an sich gezogen. Der Motorsport lebt heute noch davon.“
Gerhard Berger über Jochen Rindt.

„Bernie Ecclestone sagt heute noch über Jochen Rindt, dass er der Schnellste war.“
Gerhard Berger über den Grundspeed von Jochen Rindt.

„Jochen Rindt war für mich der auslösende Moment, warum ich im Motorsport arbeiten wollte. Das war so etwas Faszinierendes.“
Franz Trost über den Einfluss von Jochen Rindt auf seinen Berufsweg.

„Jochen Rindt war auch das Vorbild und der Held meines Vaters. Als er angefangen hat, war Jochen Rindt schon in der Formel 1 und da wollte er auch hin. Er war wie so ein Beatle-Typ, er war der John Lennon der Formel 1.“
Mathias Lauda über das Idol seines Vaters Niki.

„Niki hat das Thema Fitness in die Formel 1 gebracht. Ohne ihn wäre das nie gewesen. Ernährung: Man musste körperlich fit sein. Kondition und Konzentration liegen nahe beieinander.“
Hans-Joachim Stuck über Niki Lauda.

„Wenn wir uns die lange Zeit von Ferrari anschauen, dann gibt es zwei Leute, die Ferrari wirklich erfolgreich gemacht haben. Einer ist Niki Lauda und der andere ist der Michael Schumacher.“
Gerhard Berger über die legendärsten Ferrari-Piloten.

„Jochen hat Formel 1 in Österreich gestartet, aber Niki hat Formel 1 und den Motorsport ausgebaut. Er hat uns alle mitgenommen.“
Gerhard Berger über das Vermächtnis von Niki Lauda.

„Für mich war es damals etwas Besonderes, das erste Mal mit Niki zu sprechen, von ihm einen Tipp zu bekommen und in der Startaufstellung vielleicht einmal in seiner Nähe zu stehen.“
Gerhard Berger über Niki Lauda.

„Gerhard Berger ist in die Formel Ford gekommen und hat uns alle sowas von verblasen, dass wir eigentlich sofort unsere Lizenz zurückgeben hätten müssen. Wir sind schon tausende von Runden am Österreich-Ring gefahren und Gerhard ist gekommen und hat uns alle blamiert. Er hat mit einem natural Speed überzeugt.“
Franz Trost über den jungen Gerhard Berger.

„Wir hatten schon einen besonderen Draht zueinander, aber das war nicht immer rosig. Wir haben auch unter den Österreicher ziemliche Fights gehabt. Aber am Ende des Tages ist man im Herzen Österreicher und hält zusammen.“
Gerhard Berger über die Österreicher in der Formel 1.

„Wenn man einmal Ferrari-Fahrer war, dann bleibt man dort stecken. Es ist einfach so etwas Besonderes, das ist schwer zu beschreiben. Das verliert man nie wieder.“
Gerhard Berger über seine Liebe zu Ferrari.

„Man muss einfach geschickt sein und man muss wissen, wie man sich wo verhält und das konnte der Gerhard. Der hat sich angepasst und hat gewusst, wann er die Sau rauslassen kann und wann nicht.“
Hans-Joachim Stuck über Gerhard Berger.

„Wenn es das damals gegeben hätte, wäre ich im Gefängnis gewesen.“
Gerhard Berger über die Zeit ohne Social Media.

„Wenn wir ein Überseerennen gehabt haben, hast du am Sonntag dein Zimmer immer so verlassen in der Früh, auch wenn du nicht wieder zurückkommst, dass es einigermaßen ordentlich ist. Das Risiko war immer dabei.“
Hans-Joachim Stuck über die gefährlichen Zeiten in der Formel 1.

„Wir haben nie an Unfälle gedacht. Ich habe mir immer gedacht, dass es mir nicht passieren kann.“
Gerhard Berger über das Risiko als ständiger Begleiter.

„Die Autos sind momentan wirklich sehr sicher, der Halo hat dazu sicher noch einiges dazu beigetragen. Aber die Formel-1-Autos sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr, sehr schwer und sehr, sehr schnell. Diese Kurvengeschwindigkeiten sind unglaublich. Ich kann nur hoffen, dass hier keiner entgleist, denn wenn diese Masse irgendwo fest aufprallt, dann hat der Fahrer wahrscheinlich ein Problem mit den Innenorganen.“
Franz Trost über die aktuellen Formel-1-Boliden.

„Niki hat ganz klar seinen Fokus gehabt. Er hat keinen Millimeter nach links und nach rechts geschaut, sondern hat seine Linie verfolgt. Ich habe immer versucht, alles mitzunehmen. Ich bin super gerne Rennen gefahren, habe auch meine Erfolge gehabt, aber ich war auch froh, wenn am Abend die Party losgegangen ist.“
Gerhard Berger über die Unterschiede zu Niki Lauda.

„Ich war damals überzeugt, dass wir mit ihm kein Risiko eingehen, denn er hatte alles unter Kontrolle.“
Franz Trost über den 16-jährigen Max Verstappen in der Formel 1.

„Red Bull Racing waren die Ersten im Fahrerlager, die Fahrer früh aufgebaut haben und früh erkannt haben, wer richtig Talent hat.“
Mathias Lauda über die Talenteförderung bei Red Bull Racing.

„Der Erfolg der Red-Bull-Racing-Jugendförderung ist Dr. Helmut Marko geschuldet.“
Gerhard Berger über Dr. Helmut Marko.
 

Tags