Der Sommer ist da und die Straßen füllen sich wie jedes Jahr mit unzähligen Motorradfahrern, die ihrer Leidenschaft nachgehen. Das Motorradfahren ist eine der Freizeitbeschäftigungen, die ein unmittelbares Gefühl der Freiheit verbreitet aber zur gleichen Zeit auch sehr gefährlich für die Fahrer ist.
Dahingegen ist das Autofahren eine sichere Angelegenheit, denn in einem Auto hat der Fahrer eine Stahlkarosserie um sich herum und kann sich bei einem Unfall eigentlich darauf verlassen, dass diese ihn schützt. Das ist beim Fahren eines Motorrads komplett anders, denn dort gibt es keine äußere Schutzhülle, die den Fahrer im Falle eines Unfalls schützt. Der Fahrer sitzt zudem sehr frei auf dem Motorrad und ist auch nicht angeschnallt, weswegen es bei vielen Motorradunfällen zu Todesfällen kommt.
Das Motorrad kann dabei jedoch mit einer Motorrad Versicherung geschützt werden, wodurch zumindest Schäden am Gefährt von der Versicherung bezahlt werden. Damit besteht zumindest schon mal ein Schutz für das Motorrad, aber der Fahrer sollte sich auch so gut es eben geht schützen.
Es sind allerdings vor allem die Motorrad-Einsteiger, die durch fehlende Erfahrung beim Fahren, oft noch Fehler machen und so sich und andere gefährden. Deshalb gibt es für Motorrad-Einsteiger einige Dinge, die sie beachten sollten. Welche das sind und wie sich Einsteiger bei den ersten Fahrversuchen verhalten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Gutes und sicheres Fahren kann gelernt werden
Um ein sicherer und guter Motorradfahrer zu werden geht nichts über das eigentliche Fahren hinaus, denn dadurch sammeln die Fahrer Erfahrung und können diese dann in brenzligen Situationen anwenden. Idealerweise stellen Sie sich dazu jede Ausfahrt mit dem Motorrad wie ein einzelnes Training vor. Mit jedem gefahrenen Kilometer steigert sich die Erfahrung eines Motorradfahrers und er wird dadurch sicherer und besser auf seinem Gefährt als vor der Fahrt.
Durch aktives Fahren werden zusätzlich die Reaktionsfähigkeit sowie die Vertrautheit mit der eigenen Maschine gesteigert, was zu einem verbesserten Fahrstil führt. Es ist dabei vor allem für Motorrad-Einsteiger wichtig, sich nicht zu überschätzen und eine Kurve lieber nicht ganz so eng zunehmen, wie man es eigentlich vorhatte. Aber auch die Funktionen des Motorrads sollten von den Fahranfängern besondere Beachtung finden, denn ein Motorradfahrer sollte immer wissen, wo an seinem Motorrad was genau ist.
Eine sehr wirksame Möglichkeit um das eigen Fahrverhalten sofort zu verbessern sind die die Fahrsicherheitstrainings, die von Institutionen, wie dem ADAC, angeboten werden.
In einem professionellen Fahrtraining lernt der Motorradfahrer, wie er sich in brenzligen Situationen verhalten muss, um einen Unfall und schlimme Verletzungen zu vermeiden. Dabei muss der Fahrer zum Beispiel auf nasser Fahrbahn starke Bremsung vornehmen und so lernen, wie sich sein Motorrad auf nasser Fahrbahn verhält.
Ein Fahrtraining ist nicht mit der Fahrschule zu vergleichen, denn dort lernen die Schüler nur das gewöhnliche Fahren auf der Straße aber nicht, wie man sich in Notsituationen verhalten sollte. Die Kurse dauern dabei nur einen Vormittag und können fast auf allen Fahrtrainingsgeländen absolviert werden, außerdem sind diese Kurse nicht besonders teuer. Deswegen sollte jeder Motorrad-Einsteiger ein Fahrtraining absolvieren, bevor er sich auf die Straßen des Landes begibt.
Des Weiteren wird bei einem Fahrtraining die Reaktion des Fahrers trainiert und er muss verschiedene Hinderniskurse überwinden, ohne dabei mit dem Motorrad anzuecken. Alles in allem sind Fahrkurse auch für bereits erfahrene Motorradfahrer geeignet, um ihre Reaktionen und ihr Verhalten in Notsituationen nochmals zu verbessern.
Die Versicherung für das Motorrad
Jeder Motorrad-Anfänger sollte sein Motorrad besser versichern, denn dann wird bei einem Schaden am Motorrad die Versicherung einspringen und die Reparatur bezahlen. Eine Motorradversicherung sollte deshalb wirklich jeder Fahrer abschließen, bevor er sein Motorrad aus der Garage holt. Alleine vom Gefühl her, trägt die Versicherung eines Motorrads dazu bei, dass sich der Fahrer sicherer fühlt, denn auch wenn er mal irgendwo entlang streift und einen Schaden anrichtet, ist er versichert.
Dies ist ein weiterer Vorteil einer Motorradversicherung, denn dadurch werden auch Schäden an anderen fremden Fahrzeugen übernommen und der Fahrer muss nicht persönlich dafür aufkommen. Eine Versicherung für Motorrad-Einsteiger ist auch deswegen mehr als zu empfehlen, weil sich beim Motorradfahren nun mal sehr viele Unfälle ereignen, von denen sehr viele gar keinen guten Ausgang für den oder die Fahrer nehmen.
Nicht selten kann man in der Zeitung von Verletzten und Toten lesen, die durch einen Unfall mit Motorrädern verursacht wurden. Eine gute Versicherung kann im Notfall für den Krankenhausaufenthalt aufkommen und die Behandlung übernehmen. Da diese Kosten für eine einzelne Person viel zu hoch wären und sie sich damit womöglich für immer verschulden würde, ist eine Motorradversicherung für den Fahrer mehr als zu empfehlen. Im Internet finden sich zahlreiche Portale, auf denen verschiedene Versicherungen miteinander verglichen werden können, um so für jeden Motorradfahrer die ideale Versicherung zu finden.
Motorrad-Einsteiger sollten immer auf der Hut sein
Zu den grundlegenden Dingen, die jeder Motorrad-Einsteiger beachten sollte zählt auch der eigene Fahrstil. Deshalb sollten Anfänger auf diesem Gebiet lieber mit Vorsicht fahren und auf riskante Überholmanöver ausführen, die eventuell zu einem Unfall führen könnten. Einen Helm muss jeder Fahrer, der mit dem motorisierten Zweirad unterwegs ist, vom Gesetz aus tragen und kann so nicht auf diesen grundlegenden Schutz verzichten.
Wenn ein Motorrad umgeparkt werden muss oder nur eine sehr kleine Strecke ansteht, verzichten viele Fahrer auf das Tragen eines Helms, was sehr fahrlässig ist. Ein guter Helm schützt im Notfall das eigene Leben, weswegen bei der Auswahl des passenden Helms auch nicht unbedingt gespart werden sollte. Die eigene Sicherheit ist im Zweifel unbezahlbar, weswegen Sie hier ruhigen Gewissens viel Geld hineinstecken können.
Auch die Kleidung, die ein Fahrer auf dem Motorrad trägt, sollte auf jeden Fall von guter Qualität sein, sodass bei einem Sturz die Haut nicht verletzt wird. Ebenfalls sollte beim Einkaufen der Schutzkleidung für Motorradfahrer deshalb nicht am Geld gespart werden, sondern eher in hohe Qualität investiert werden. Vor einer Ausfahrt mit dem Motorrad sollte zudem jeder Motorrad-Einsteiger sein Gefährt auf etwaige Probleme überprüfen.
Dabei sollte zumindest die Funktion der Bremsen, Blinker und des Motors überprüft werden. Dies geschieht im Idealfall nicht auf der Straße, da dort auch andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Wenn alles passt, dann kann es losgehen und die Ausfahrt kann beginnen.