Matthias Walkner Dakar 2020 Etappe2

"Wir wussten bereits im Vorfeld, dass dieser Tag einer der schwierigsten in Sachen Navigation wird."

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Matthias Walkner auf dem Weg an die Spitze

Matthias Walkner: "Ich war schon ziemlich nervös vor dem Start, weil ich wusste, dass ich mich auf keinen Fall verfahren darf. Es hätte heute ein Schlüsseltag für viele werden können.
Deshalb habe ich mich heute besonders auf die Navigation konzentriert und bin vielleicht die 5% langsamer gefahren. Bei Kilometer 46 konnte ich Price und Brabec, die 6 bzw. 3 Minuten vor mir gestartet sind, einholen. Die Beiden hatten sich verfahren. Die nächsten 130 Kilometer musste ich dann aufmachen und voraus navigieren. Gefühlt habe ich mich sehr gut aber für den Kopf und die Konzentration war es brutal anstrengend. Bei Kilometer 165 konnte mich Benavides einholen, ich bin dann den ganzen Tag in seinem Staub gefahren. Das war weniger lustig. Es ist so, als ob man ständig in eine „Sandwand“ hineinfährt und bei den großen Steinen, die unter dem Sand liegen, hatte ich einige Male ziemlich Glück! Wenn man zwei Stunden Vollgas im Staub vom Vordermann fährt wird dir zum einen etwas schlecht und zum anderen füllt sich die Brille immer mehr mit Staub. Zusätzlich zu den schwierigen Licht-Schattenverhältnissen, sieht man dann kaum mehr etwas. Ein ziemlicher Blindflug und ganz schön viel Action war das heute. Ich bin froh gesund im Ziel zu sein! Ich hab heute mit knapp 6 Minuten (Gesamt an 4. Stelle mit 2 Minuten Rückstand) nicht viel Zeit liegen lassen und befinde mich in einer guten Ausgangsposition. Morgen kann ich dann von hinten starten."

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Ergebnisse Etappe 2

Publikation: M. Walkner