Heating Factory Youngsters powered by RORA - Jahresrückblick

Trotz eines sehr schwierigen Jahres kann die Mannschaft rund um das Team der Heating Factory Youngsters auf ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken.

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Jugend auf Yamaha - eine sehr schnelle Kombination!

Es kam zur Vereinsgründung der Heating Factory Youngsters durch Ewald Baumgartner und Roman Rammerstorfer, um die gemeinsame Leidenschaft ihre Söhne zum Motorradrennsport zu bündeln. Die Jungs Leo Rammerstorfer, 16 Jahre (OÖ) und Benny Baumgartner, 14 Jahre (NÖ) wollten 2020 den Int. Yamaha R3 bLUcRU Cup fahren, leider viel der den Corona-Maßnahmen zum Opfer.

Als es dann endlich erlaubt war, an diversen Rennstreckenevents teilzunehmen, nützten die Youngsters dies sofort, um ausgiebig zu testen und zu trainieren. Bei WSB Sport Race Events fuhren sie in der Klasse SSP300 am Slovakia Ring und im tschechischen Most Doppelsiege ein.

Natürlich wollten sich die Youngsters auch international messen und nahmen bei der FIM Alpe Adria Meisterschaft am Pannonia Ring teil. Dort fuhren sie mit ihren technisch weit unterlegenen Yamaha Cup Motorrädern in der Klasse SSP300 auf Anhieb in die Top Ten und erreichten in der Österreichischen Meisterschaft Platz ein und zwei.

Da in der Zwischenzeit auch die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft IDM wieder stattgefunden hat, entschied die Mannschaft rund um die Youngsters, auch hier einen Gaststart zu machen. Es wurden kurzfristig zwei neue Yamaha Supersport Motorräder bei der Firma YART geordert, die in kürzester Zeit auf das technische Reglement der IDM aufgebaut werden mussten, um einen Test und Start in dieser Meisterschaft möglich zu machen.

Trotz vollem Einsatz der YART-Mannschaft rund um Mandy Kainz wurde nur ein Bike fertig.

Somit reiste der 16-Jährige Oberösterreicher Leo das erste mal ohne seinen Teamkollegen zu einem Rennwochenende. Es ging zum Lausitzring (DE), dort testeten die Youngsters in ihrer Vorbereitung schon, und Leo konnte in dieser extrem starken Klasse sein Talent unter Beweis stellen und fuhr auf Rang 8 von 38 Internationalen Startern.

Dieses Ergebnis blieb natürlich nicht unbemerkt, so dass  Leo vom deutschen KTM Team Freudenberg zu einem zweiten Start am Hockenheimring geladen wurde. Leo fuhr dieses Mal auf einer KTM RC 390 und kam damit sehr gut zurecht, leider stürzte er bei extrem schlechten Wetterbedingungen im Rennen und brach sich dabei seinen Arm.

Trotzdem war der deutsche Teambesitzer Carsten Freudenberg von Leo überzeugt, so dass er ihn für 2021 in sein Team holen wollte. Das Team Heating Factory Youngsters powered by RORA und das Team Freudenberg wurden sich schnell einig, so das Leo heuer gemeinsam mit zwei deutschen Fahrern für KTM den Titel in der IDM SSP 300 holen möchte.

Für den 14-Jährigen Niederösterreicher Benjamin ging es zum Abschluss zu den Yamaha Track Days in  das deutsche Oschersleben, wo sich die Teilnehmer des Yamaha bLUcRU Cup zu einem gemeinsamen Test einfanden. Hier konnte Benny von Anfang an zeigen, dass er schnell ist und erreichte am Tagesende die zweitschnellste Tagesbestzeit.

„Für das Team war 2020 das erste Jahr im Rennsport und schon jetzt zeigte sich, dass großes Potential in den Jungs steckt“ ist Roman Rammerstorfer stolz.

„ Und 2021 wird wieder ein spannendes Jahr mit vielen grossen Herausforderungen für uns alle“, meint Ewald Baumgartner.

Wichtig ist hier auch festzuhalten, dass das Team in seiner jetzigen Form weiter bestehen bleibt, auch wenn die Jungs in verschiedenen Rennserien an den Start gehen.

Das Österreichische Team wird im Zuge der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft gemeinsam vertreten sein. Leo wird  in der Klasse SSP300 starten und wenn es super läuft, vielleicht den einen oder anderen Gaststart in der Weltmeisterschaft machen.

Benny plant den Int.Yamaha bLUcRU Cup und ein paar Einsätze in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft.

„Was jetzt neu und für uns überraschend dazu gekommen ist, ist der KTM Austrian Junior Cup, der natürlich auch eine zusätzliche Option für unsere Talente wäre“, meint Ewald Baumgartner.

Hier entscheiden wir noch, wie es weitergehen wird. Auf jeden Fall sind wir sehr erfreut, dass endlich Nachwuchsarbeit in Österreich gemacht wird, denn wie sagte Karl Katoch: „Es gibt sie, die schnellen Österreicher!“

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