Am Ende der Strasse oder "The real life of Pi"

Die sechswöchige Solo-Odyssee auf dem Meer bringt ihn an seine Grenzen, gleichzeitig erlebt Dylan spannende Begegnungen mit Menschen und Tieren entlang der Pazifikküste. Eine Geschichte über einen Menschen, der an seine Träume glaubt. Und eine Geschichte aus der jetzt ein Dokumentarfilm werden soll.

Auf einem kleinen Motorrad-Floss auf den Pazifik hinauszusegeln, klingt im ersten Augenblick nach einer verrückten Idee, vielleicht sogar nach Leichtsinnigkeit und Verantwortungslosigkeit. "Wie würde die Welt aussehen, wenn es keine Abenteurer gäbe?", fragt Dylan zurück und erzählt, dass er jederzeit daran geglaubt hatte Kolumbien heil zu erreichen. Der Optimismus und die Lebensfreude, die dem Abenteurer beim Erzählen aus den Augen strahlen, lassen einem verstehen, was es heisst seine Träume zu leben und dabei sein Glück zu finden.

Einst aufgewachsen in Armut hatte Dylan Jahre später, mittlerweile in der Schweiz zu Hause, seine Träume vergessen. Genügend Geld zu verdienen, um sich die materiellen Wünsche zu erfüllen war bei ihm in den Vordergrund gerückt. Irgendwann hielt er seine innere Ruhelosigkeit nicht mehr aus und entschied sein Leben zu verändern. Der Kindheitstraum, die Welt auf einem Motorrad zu entdecken, trieb den damals 40 jährigen in die Welt hinaus. Als drei Jahre, vier Kontinente und um die 70 Länder später am Darien Gab in Panama alle Strassen endeten, war dies für Samara Wickrama kein Problem, sondern eine Chance. Eine Chance seinen zweiten Kindheitstraum zu realisieren. Und so baute er aus seinem Motorrad ein Floss, vertraute dabei auf seine Instinkte und darauf, dass alles gut gehen würde. Dylan kam auf der Reise an seine Grenzen, lernte aber auch, dass es immer irgendwie weiter geht und dass mentale Stärke und positive Gedanken unser Leben beeinflussen.

"Wir wollen Dylans Geschichten als Film erzählen, denn seine Erlebnisse und die positive Lebenseinstellung müssen unbedingt weitergetragen werden. Seine Art zu reisen und seine unerschütterliche Zuversicht inspiriert und berührt. Sein Glaube an das Gute im Mensch,und das Streben nach seinen Träumen ist inspirierend!", sagen die jungen Filmemacher des LInzer

Medienkollektives L.M.Media, die gemeinsam mit Dylan nach Panama fliegen werden. Der geplante Dokumentarfilm wird das Abenteuer anhand des original Filmmaterial nacherzählen und zusätzlich die Menschen zu Wort kommen lassen, welche Dylan auf dem Weg zum Floss-Abenteuer in Panama und Kolumbien unterstützt haben. Keiner seiner Helfer hat Dylan seit seiner Pazifik-Überfahrt gesehen. Einige wissen bis heute nicht, ob er die Odyssee überlebt hat. Im Zuge des geplanten Dreharbeiten sollen diese Menschen ihre Seite des Abenteuers erzählen. Der Film soll zeigen, welche Spuren der Mann, der seine Träume lebt, bei den Menschen hinterlassen hat, die ihm unterwegs begegnet sind. Glaubten Sie daran, den verrückten Flosskapitän je wieder lebending zu sehen?

"Wir möchten mit dem Dokumentarfilm zeigen, dass Träume wahr werden und dass wir wieder lernen sollten an Wunder zu glauben", so der Regisseur Markus Bauer. Entstehen soll ein einstündiger Dokumentarfilm. Ein Abenteuerfilm, der im ersten Augenblick nach "the real life of Pi" klingt, der aber mehr ist. Denn der Abenteurer will nicht seinen Mut in den Vordergrund stellen: "Ich will vermitteln, dass wir alle die Fähigkeit in uns tragen an unserem ganz persönlichen Ende der Strasse ein Floss zu bauen und über den Pazifik der Angst, der Hoffnungslosigkeit, der Sehnsucht oder der Mutlosigkeit zu segeln." Sein Optimismus hat die Filmcrew aus Linz bereits angesteckt: Seit kurzem ist die Gruppe dabei das für den Film nötigen Kleingeld zu sammeln. Via Crowdfunding sollen 100'000 Euro zusammen kommen.

Mehr Infos unter: www.amendederstrasse.ch, www. ride2xplore.com

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