Vroni bei der KRKA RAID



Die Anreise am Donnerstag verlief reibungslos und überraschend flott. Im gleichen Stil erledigten wir den Check-In im Hotel mit Halbpension und die Anmeldung zum Rennen. Das Hotel Zora liegt inmitten eines Föhrenwaldes mit ausreichend Parkplatz auf einer Halbinsel mit Sandstrand. Seine recht großen Dimensionen von geschätzten 1000 Zimmern werden gekonnt kaschiert. Diese waren etwas abgewohnt, das Essen war jedoch sehr gut und das Preis-Leistungsverhältnis absolut top.

Freitag Morgen standen wir zeitig auf um unser Motorrad „anzustellen“. Die Startaufstellung erfolgt nach einem „First come – first start“-Prinzip. So positionierrten wir das Bike in der zweiten Startreihe und gingen nochmal frühstücken. Zugegebenermaßen etwas übermotiviert, aber wie heißt es so schön: Der frühe Wurm hat einen Vogel oder so...

Um 8 Uhr startete die erste 4er Gruppe in die Strecke. Jede Minute folgten weitere 4. Es gab eine grüne „Soft“-Strecke, welche die Hauptroute darstellte und für jedermann/frau gut fahrbar war. Dies war auch der Track für die Zweizylinder-Maschinen und Quads. An mehreren Stellen konnte man auf einen Hardenduroteil abzweigen. Diese waren mit E für Easy, M für Medium und H für Hard kategorisiert. Es gab einen Mittagspunkt mit kostenlosem Essen und ein bis zwei Tankstellen auf der Strecke zum Anfahren. Die Markierungen waren bis auf wenige Ausnahmen tadellos. Falls man eine Rennwertung mit guter Platzierung erreichen wollte, mussten pro Tag 2 Hard-Abschnitte mit Time-Check-Teil gefahren werden. Dieser Streckenabschnitt war innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zu absolvieren. Benötigte man länger, wurde dies als Penalty-Time verbucht. So großzügig diese Maximalzeit am ersten Tag war, so schaffte am zweiten Tag kein einziger diese zu erfüllen. Es wurde quasi zur zusätzlich gezeiteten Sonderprüfung. Die eigentliche Sonderprüfung war das Strandrennen am Tagesende, welches einmal rund um unsere Hotelinsel ging. Am Ende lag eine top-platzierte Strandbar, wo wir die Tage gemütlich ausklingen ließen. Freitag Abend gab es ein Sardinien-Fest in der Altstadt spendiert vom Bürgermeister.

In der Nacht zum zweiten Fahrtag regnete es und machte die steinige Strecke um einiges anspruchsvoller. Einige Hardenduro-Teile wurden gestrichen. Die Time-Check Strecken hatten es an diesem Tag in sich. Einige Fahrer bildeten „Seilschaften“. Mir machte der Track an beiden Tagen sehr viel Spaß. Ich musste mich mehrmals besinnen, dass nicht die gesamte Strecke als Rennen gefahren wird. Man hat Zeit zum Stehenbleiben und Bewundern der Landschaft. Es ist genial im Freundeskreis unterwegs zu sein und dennoch am Tagesende eine individuelle Wertung zu haben.

Leider waren die Auswertungen der Sonderprüfungszeiten bis zur Siegerehrung am Abend des zweiten Fahrtages chaotisch und teilweise falsch. Die Overall-Wertung war gleich richtig. Es gewann Robert Kaiser (KTM) vor Edi Ederer (Suzuki) und Manfred Liendl (KTM). Die Damenwertung mit einer beeindruckenden Zahl von 24 weiblichen Teilnehmerinnen wurde 2 Tage später korrigiert. Mein 3. Platz wurde zum Sieg und dem ausgezeichneten Platz 35 in der Overall-Wertung. Heike Zanon belegt Platz 2 vor Anja Lang (alle KTM). Esther Kammer wurde 4.

Die 50+Wertung lautete nach Richtigstellung: 1. Josef Köck (GasGas), 2. Johann Wuritsch (KTM), 3. Stefano Pirola (Betamotor)

2-Zylinder: 1. Bernhard Schmidtmayr (BMW), 2. Andi Bruckner (KTM), 3. Michael Arndorfer (KTM)

Quad: 1. Michael Ostermayer (KTM), 2. Markus Pösendorfer (KTM), 3. Mike Vogl (Can-Am)

Im Großen und Ganzen war es eine tolle Veranstaltung mit sehr viel Urlaubsfeeling und viel Wahlmöglichkeit des Fahrlevels – Fahrspaß für alle und jeden.

Bericht und Fotos: Vroni DallhammerUnendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2015...
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Der Krka Nationalpark liegt eine halbe Stunde entfernt und eignet sich hervorragend für einen Ausflug
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Wanted - Startplätze für die Krka-Raid waren schon früh ausgebucht
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