Minigp Austria Runde 1: Sieger Fynn Kratochwil und Ben Wiegner

Die erste Runde der Minigp Austria Serie am Red Bull Ring erfolgte in vorzüglicher Rennatmosphäre, in bester Gesellschaft und mit hammerharten Vollgasduellen der eifrigen Youngsters.

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30 Sekunden bis zum Start

Was: Minigp Austria, 1.Runde, 2 Läufe
Wo: Red Bull Ring
Wann: 04.-05.06.2022

Die Ergebnisse

Rennen 1 (try Conditions) :

1. Fynn Kratochwil
2. Tobias Kitzbichler
3. Anina Urlaß

Rennen 2 (wet Conditions) :

1. Ben Wiegner
2. Anina Urlaß
3. Tobias Kitzbichler

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Runde 1 Endstand

1. Runde

Start der MinigP Austria Serie. 14 genannte Fahrer im gesamten Renntroß siedelten für 2 Tage am Redbullring an. Die Temperatur war hoch, die Fahrer cool. Die Eltern schwitzten. Entweder durch die Servicearbeiten an der Ovahle GP10 - Essen machen, Reifenwärmer montieren, in die Virus Kombi helfen, Visier putzen - oder durch die Rutscher ihrer Zöglinge.

2 Rennen standen im Programmheft. Rennen 1 war trocken, 15 Minuten vor Rennen 2, wurde auf Regenreifen gewechselt.

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Raceday

Training und Qualy

Die Trainingszeit von 4 Stunden haben die jungen Racer bis auf die letzte Minute ausgenutzt. Die letzten Feinabstimmungen am Motorrad wurden duchgeführt, die Anweisung des familiären Trainingstabes wurde Folge geleistet.

Insbesondere die Anfänger nutzten das Training gemeinsam mit Fahrtechniktrainer Uli vom Redbullring. Linienführung, Gasgeben, Bremsen und solche Sachen, die eben helfen ein besserer Rennfahrer zu werden.

Bei den Qualifaktionsläufen hat sich schnell gezeigt, wer das Motorrad bereits perfekt beherrscht. Die Rundenzeiten steigerten sich im Sekundentakt, ebenso die Herzfrequenz aller Beteiligten.

Mit der schnellsten Runde hat der junge Deutsche Fynn Kratochwil die Nase vorn. Als einziger hat er die 01:05er Marke geknackt. Gleich dahinter, der österr. Shootingstar, Tobias Kitzbichler und Ben Wiegner aus Deutschland. Auch die schnelle Lady aus Deutschland, Anina Urlaß, die ADAC Meisterin aus 2021, hämmerte 01.06er Zeiten in den steirischen Asphalt. Alle Kinder sind innerhalb von 11 Sekunden.

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Flying Fynn Kratochvil

Ambiente

Traumhafte und vorallem entspannte Rennatmosphäre umrahmten den ansonsten stressigen Rennablauf. Man hiflt sich, tauscht sich aus und redet übers Rennfahren. Die Youngster zischen mit den Scootern durch das Fahrerlager und das Feierabend Bier geht durch die MiniGP Zeltstadt runter wie das Motul Schmier Öl, dass der Veranstalter den Teilnehmern in grossen Mengen zu Verfügung gestellt hat. Alle sitzen im gleichen Boot. Kind will Rennfahren, die Eltern ermöglichen das. Jeder auf seine Art.

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Anina Urlaß im entspannten Fahrerlager

Organisation

Unter dem Lead von Rene Binna der BG Promotion Gmbh, erwiesen sich die jungen Adjutantinnen, Cynthia Flaggl und Nikki Eitzelsberger als wahre Schätze. Sie waren immer vor Ort und haben jede erdenkliche Service - Maßnahme sofort und direkt in die Wege geleitet. Da kann die ÖBB noch was lernen. Auch Bernhard Auinger, der techn. Beauftrage, hat alles gegeben um die mechanische und allumfassende Betreung zu gewährleisten. Mit einem irren Ersatzteildepot ist die Serie der Minigp bis zum letzten Rennen hervorragend versorgt.

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Orga im Einsatz

Spektrum

Vom hartgesottenen, erfahrenen Rennprofi mit edlen Racingtruck, bis zum Quereinsteiger der vor einem Monat das erste Mal das kleine italienische Geschoß in Empfang nahm, sind alle Facetten von Racingtypen im Fahrerlager anzutreffen.

Von Top Profis wie Fynn Kratochvil, der in 3 Minigp Rennserien gleichzeitig startet, oder Ben Wiegner der mit Stefan Bradl trainiert, bis zu Samy Louis der vor einem Monat noch nicht gewusst hat , was ein Apex ist. Oder Fabian Bachler, der schnelle Endurofahrer der für die Minigp umrekrutiert wurde. Aber das macht diese neue Rennserie aus. Sie gibt den Jungen die Chance Rennluft in lockerer Umgebung kennenzulernen. Das vorhanden Potential wird mit sowenig Druck wie möglich abgetastet und wenn der Wille da ist, ist auch immer eine Weg. Für die Oberklasse ist es der leichteste Weg in die Motogp.

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Profis der Oberliga

Stürze

Rennsport ohne Sturz wäre wie Gulasch ohne Bier. Es gehört dazu. Leider. Der Medi Bereich des Redbullrings ist State of the Art mit bestem Werkzeug und kompetenter Besatzung. Zwischen erstem Aufprall und frei Haus Lieferung zum Onkel Doktor vergehen genau 5 Minuten.

Die Rennen

Volle Kanne. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.  Ein langjähriger Rennfahrer der als Zaungast beiwohnte meinte: „ Niemals würde er mit diesen Kinder an an den Start gehen“. Die Gefahr dass sie ihn aussen überholen würden, wäre zu gross.

Obwohl der Fairness Gedanke hochgehalten wurde, Proteste gab es keine, fuhren die Rookies mit dem berühmten Messer zwischen den Zähnen. Victorinox vom Feinsten.

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Tobias Kitzbichler Nr. 36 visiert an

Nächste Runde

Wir freuen uns auf die nächste Runde, am 03.07. in der Speedarena in Rechnitz.

Foto Schnappschüsse zur freien Verwendung (Credit MR)

Insta Reel 1

Links
www.minigp.at
www.redbullring.at