Die FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2026 startete spektakulär in der PreZero Arena in Gliwice (Polen), wo nahezu 12.000 Fans für eine elektrisierende Auftaktnacht sorgten. Für das X-GRIP Racing Team war das Event ein besonders mit Spannung erwarteter Moment, da Ashton Brightmore nach seiner Knieverletzung aus der vergangenen Saison sein lang ersehntes Comeback feierte.
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Mitch Brightmore reiste das X-GRIP Racing Team hochmotiviert nach Polen, mit dem klaren Ziel, die neue Saison stark zu beginnen.
Der Abend begann mit der SuperPole, bei der beide Brüder ihre starke Pace zeigten. Mit viel Selbstvertrauen und nahezu fehlerfreien Runden bewies Ashton sofort, dass sein Grundspeed wieder auf Top-Niveau ist, und sicherte sich Platz drei. Mitch legte mit einer noch schnelleren Runde nach und belegte Rang zwei, womit beide bereits Punkte für die Meisterschaft einfuhren.
Der technisch anspruchsvolle Kurs in Gliwice verlangte den Fahrern alles ab und bot massive Sprünge, eine herausfordernde Matrix, riesige Reifen sowie einen langen und fordernden Steingarten.
In Lauf 1 erwischten die Brightmore-Brüder einen phänomenalen Start. Mitch führte Ashton durch die ersten Kurven, angefeuert vom lautstarken Publikum. Titelverteidiger Billy Bolt machte früh starken Druck und übernahm schließlich die Führung, doch beide Fahrer des X-GRIP Racing Teams blieben in Schlagdistanz. Mitch überquerte die Ziellinie auf Platz zwei, Ashton folgte dicht dahinter auf Rang drei – ein solides Ergebnis zum Auftakt der Meisterschaft.
Der Reverse-Grid-Start in Lauf 2 stellte eine große Herausforderung dar. Vom Ende des Feldes aus war das Überholen auf der engen und technischen Strecke äußerst schwierig. Beide Fahrer kämpften verbissen und arbeiteten sich Position um Position nach vorne. Ashton fand schnell seinen Rhythmus und zeigte eine starke Aufholjagd, die ihn erneut auf Platz drei brachte. Mitch hingegen geriet in mehrere zeitintensive Positionskämpfe und konnte seine starke Pace nicht zeigen, sodass er den Lauf auf Platz sechs beendete.
Nach dem unbeliebten Reverse-Grid-Start war die Bühne bereitet für ein spannendes Finalrennen des Abends. Die beiden Briten schossen aus dem Startgatter und setzten ihre GASGAS Motorräder sofort an die Spitze des Feldes. Leider kam es bereits wenige Kurven nach dem Start zu einem kleinen Fehler von Ashton, der zu einer Kollision mit seinem Bruder auf der Außenlinie führte. Beide stürzten und verloren viel Zeit. Mitch konnte das Rennen fortsetzen, während Ashton aufgrund starker Schmerzen im Sprunggelenk aufgeben musste.
Erneut am Ende des Feldes liegend, begann Mitch eine weitere entschlossene Aufholjagd. Trotz der wenigen Überholmöglichkeiten kämpfte er unermüdlich und erreichte Platz fünf, wo er sich ein intensives Duell mit Enduro-Weltmeister Josep Garcia lieferte. Eine kleine Unachtsamkeit über ein großes Rohr kostete erneut wertvolle Zeit, sodass Mitch sich ein weiteres Mal nach vorne kämpfen musste. Mit dem unaufhaltsam ablaufenden Renntimer im Nacken musste er sich im Ziel mit Rang sieben zufriedengeben.
Auch wenn Ashtons Ausfall im letzten Lauf bedauerlich war, sicherten ihm seine starken Leistungen zuvor Platz fünf in der Gesamtwertung nach dem Auftaktrennen. Mitch erzielte dank konstanter Ergebnisse Gesamtrang vier, nur einen Platz vor seinem jüngeren Bruder.
Nach einer gründlichen Untersuchung von Ashtons Knöchel wird es umgehend Updates geben. Sollte es keine schlimmere Verletzung sein, wird Ashton sein Comeback wie geplant fortsetzen.
Das X-GRIP Racing Team verlässt Polen ermutigt durch die starke Pace der beiden Brightmore-Brüder und den großen Kampfgeist. Damit sind beide fest im Titelkampf, während die SuperEnduro-Weltmeisterschaft in ihre nächste Runde geht.
Quelle: X-Grip
MR/DA