„Das war mit Abstand das beste Frühstück bisher.“
Die Auswahl:
Omelette: sensationell gut
Eier: perfekt gekocht
Tomaten & Gurken: frisch und knackig
Lammfleisch: zart, würzig, einfach lecker
Brötchen: fluffig, mit Ei gebacken
Tee: aromatisch
Kaffee: „Der beste bisher“
Nur Andreas war wieder nicht ganz glücklich: „Ich überlege nur, ob das wirklich das beste Frühstück war.“
9 Uhr Abfahrt, alle halbwegs pünktlich. Die Stimmung: gut gelaunt. Es geht Richtung Süden, die Pisten traumhaft: Wiesen, Wälder, Flüsse, Brücken – eine perfekte Offroad-Fantasie. Schon bald steil bergauf in sanfte Berge. Andreas ist sauer, weil Armand seine perfekte Fotogelegenheit zerstört habe.
„Hab ihn nicht gehört.“
Im nächsten Dorf wird’s ernst: Regen zieht auf, der Boden wird schnell zu Gatsch. Gegen 11 Uhr die ersten Stürze:
Straßenreifen auf Royal Enfields + Gatsch = Chaos. Zum Glück alles bei 20–30 km/h – also ohne Verletzungen, aber mit spektakulären Rutschmanövern.
Flussüberquerungen, vollgelaufene Endurostiefel und Sitzsalto
Fluss 1: Mindee testet mit dem Auto die Tiefe. Ergebnis: hintere Stoßstange abgerissen, alle bis zu den Knien nass.
Wasserdichte Socken? Natürlich nicht angezogen. Also: nasse Füße für alle
Beim Ausleeren der Stiefel:
„Da waren mongolische Flusskrebse und Fische drin!"
Flüsse 2 bis 8: Sieben weitere Überquerungen folgen. Jeder schafft’s, aber mit Stilbruch.
Armand liegt mindestens siebenmal im Gatsch. Einmal sogar mit Donut!
"Unbelehrbar - sagt Florian"
Armand kontert: "Ist aber sicher 30-mal gut gegangen, und es hat riesen Spass gemacht!"
Einmal fliegt Dan auch, und dann gleich so spektakulär, dass der Sitz von der Maschine mitfliegt!
„Kopflandung. Halsseite. Aber alles harmlos.“
Wir fahren phasenweise mit 17 km/h im strömenden Regen. Einziger Wermutstropfen: Die Etappe wäre grandios gewesen – mit richtigen Stoppelreifen. Florian und Andreas bewegen sich wie besonnene Enten durch den Matsch – nicht sexy, aber sicher, und Sturzlos.
Mittagspause auf der Kuhweide
Wir halten rechtzeitig vor der nächsten Wolkenwand auf einer Kuhweide.
Es riecht nach Mist und Abenteuer. Mindys Frau serviert einen exzellenten Thunfischaufstrich – wie immer köstlich. Tee für alle, ein Bier für Andreas.
Der Regen zieht vorbei, und wir werden gnadenlos von den Bremsen attackiert. Als dann auch noch die Kühe auf uns losgingen, rettet und Mendee mit seiner Fremndenlegionärserfahrung. Toreador style. Es geht weiter, zuerst trocken, dann im Dauerregen. Es wird zum Überlebenskampf, durch die noch teilweise schneebedeckten Hügel die Hänge entlangzurutschen.
Heiße Quellen, heiße Dusche, heißes Entrecôte
Wir erreichen am Nachmittag die Thermalquellen – pitschnass, und überglücklich. In letzter Minute ergattern wir die letzte Jurte. Heute: vier Leute, fünf Betten.
„Ohrenstöpsel bereit. Der lauteste Schnarcher gewinnt. “
Zwei Stunden entspannen wir im heißen Thermalwasser, draußen im Freien. Gespräche mit einer neukaledonischen Familie – Franzosen aus dem Pazifik.
Entspannt. Friedlich. Lebensfreude.
Abendessen & Ausblick
Am Abend gibt’s:
Entrecôte-Stücke mit Bohnengemüse, Salat und Kroketten
Calpis-Soda
Massagetermine für Dan & Florian (abends), für mich (am nächsten Morgen)
„Ein Tag voller Dreck, Schmerz, Wasser – aber auch Lachen, Landschaft und heißem Wasser.“
Später gibts noch eine mongolische Massage, und wie so oft: das traditionelle Pokerspiel.
Stimmen zum Tag
Dan: „Heute ging’s nicht ums Fahren. Heute ging’s ums Überleben. Aber geil!“
Florian: „Flussquerungen waren das Highlight.“
Andreas: „Sicher und souverän. Keine kaputten Spiegel. Keine verletzten Egos.“
Armand: "Mehr gelernt als ich hier erzählen kann"
Fazit:
Tag 5 war Rodeo, Rutschpartie und Regenschlacht. Und trotzdem – oder gerade deswegen – ein voller Erfolg. Mit Stil. Mit Stürzen. Und mit viel Vorfreude auf den nachsten Tag!