In Nagytarcsa in Ungarn fand der dritte Lauf zur heurigen Enduro EM statt. Rund 100 StarterInnen aus ganz Europa zeigten an zwei Renntagen, wo der Hammer hängt. Und Hammermäßig waren auch die Bedingungen. Zuerst schaute die Herausforderung mit einer Rundenlänge von 50km und einer Zeitvorgabe von zwei Stunden relativ locker aus, doch dies sollte sich als trügerisch herausstellen. Los ging es schon am Freitag wie üblich mit Strecken abgehen, kurzen einfahren auf dem Trainingstrack, Abnahme und dann am Abend noch eine Parade und Vorstellung jeder Nation auf dem Hauptplatz von Nagytarcsa. Am Samstag ging es dann endlich los, 3 Runden mit je 2 Sonderprüfungen. Der Crosstest war knüppelhart, staubig und mit rund 8 Minuten auch relativ lang. Zum Schluss waren noch technische Elemente eingebaut. Der Endurotest war ein Schmankerl, flowig, ausgetrocknete Gräben, Auffahrten, und klassische Wiesentest Abschnitte. Doch aufgrund der Trockenheit entwickelte sich der Test im Laufe des Wochenendes zu einer echten Herausforderung. Aber nicht nur die SP's waren fordernd, auch die Etappe forderte mehr als erwartet. Enge Streckenführung, ausgefahren und die Hitze mit bis zu 34 Grad forderte die TeilnehmerInnen voll und ganz.
Wie erging es unseren Österreichischen Teilnehmern?
Jonas Ederer (Youth Klasse 125ccm) hatte einen. sehr konstanten ersten Renntag. Nahm bewußt etwas Risiko raus um mal anzuschreiben nach den Malheur in Portugal. Dies ging auch auf, landete auf Platz 15. Am zweiten Tag gleich persönliche Bestzeit im ersten Test, dann folgten leider zu viele kleine Fehler die allesamt zu viel Zeit kosteten. Damit Rang 19 am zweiten Tag.
Valentino Hutter (Youth Klasse 125ccm). Ihm gelang kein guter Start, gleich mal ein Sturz im Crosstest wo er sich an einem Baum die Schulter angeschlagen hat, legte er jede Runde zu und beendete den Tag auf Rang 11. Am zweiten Tag ebenso einen super Start hingelegt, war Rang 8 in Reichweite, doch ein Crash im Crosstest kostete zu viel Zeit, in der letzten Enduro SP um 3 Sekunden auf Platz 10.
Die Youth Klasse ist die am stärksten besetzte Klasse, nicht nur von den Starterzahlen her, auch von den Zeiten sind oft die Hälfte der top ten Overall aus der Yotuh Klasse!
Tom Hecher, unser Osttiroler hatte etwas mit der Hitze zu kämpfen, schlug sich am ersten Tag tapfer und kam auf Rang 5 in der Klasse E3. Am zweiten Tag hat sich Hecher an die harten Bodenverhältnisse angepasst und legte von Beginn an super Zeiten hin und schaffte es auf P 2! Overall Platz 22!
Dominik Spendl, unser Kärtner Original haderte mit den Streckenverhältnissen. Er hatte in Summe mehr Stürze und Ausrutscher als alle anderen Österreicher zusammen. Dementsprechend sah er am Ende der zweit Tage aus. Aber aufgegeben wird eben nicht. Er zog durch und wurde mit Rang 7 in der Klasse E belohnt.
Quelle: Edi Ederer
MR/DA