ServusTV: Die MotoGP in Italien – LIVE

ServusTV: Die MotoGP in Italien – LIVE

Qualifying und Sprint am Sa., 21.06., ab 10:40 Uhr; Rennen am So., 22.06., ab 10:20 Uhr

© Red Bull Content Pool / Gold & Goose

Márquez-Brüder eilen davon
Der WM-Kampf entwickelt sich zunehmend zu einer innerfamiliären Angelegenheit. ServusTV-Experte Stefan Bradl: „Marc hat in Aragón dominiert wie selten zuvor und auch Álex hat sich gut verkauft. Man kann davon ausgehen, dass sich die Márquez-Brüder den Titel untereinander ausmachen.“ Ein enger Zweikampf sei dennoch nicht zu erwarten. „Marcs Polster ist mit 32 Punkten nicht unglaublich groß, aber doch komfortabel. Er könnte also auch einmal zurückstecken und Álex den Vortritt lassen, bevor er einen Nuller schreibt.“

Hatte die Konkurrenz kurzzeitig die Hoffnung, an Ducati heranzurücken, so ist die alte Hackordnung wieder hergestellt. Fünf Bikes aus Borgo Panigale führen die Gesamtwertung an, das sechste von Rookie Fermín Aldeguer findet immer mehr den Anschluss. „Le Mans und Silverstone haben wetterbedingt ein bisschen aus der Reihe geschlagen“, erinnert der ServusTV-Experte. „Das gehört dazu. Über das Jahr betrachtet bleibt Ducati aber das Maß der Dinge. Das Motorrad zeigt bei allen Bedingungen eine gewisse Konstanz und gibt den Fahrern Vertrauen. Sie können dadurch aggressiver fahren und stürzen auch seltener.“

Sieben Double-Header in Serie
Abseits der Strecke beherrscht Pramacs Verpflichtung von Superbike-Champion Toprak Razgatlıoğlu die Schlagzeilen. Wechsel von der seriennahen Motorrädern zu den Prototypen ergaben in der Vergangenheit eher nicht den einschlagenden Erfolg. Auch Bradl, der einst den umgekehrten Weg gegangen war, erwartet vom türkischen Volkshelden zunächst keine Wunder. „Toprak ist aber ein geiler Typ mit großem Fahrtalent, der die MotoGP auffrischen wird und in die Szene gut reinpasst. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Superbike sehr umkämpft, die MotoGP aber noch einmal eine andere Liga ist.“

Im Championat der Königsklässler beginnt nun eine Serie von sieben Double-Headern bis zum Saisonfinale. „Ich finde den Kompromiss mit zwei Rennen hintereinander und dann wieder eine Woche Pause ganz okay. Sonst würdest du bis Mitte Dezember unterwegs sein. Und nach Brünn haben wir ohnehin noch die Sommerpause“, kann der 131-fache MotoGP-Starter der Aufteilung einiges abgewinnen. „Klar ist der Kalender vollgepackt, aber nicht unmenschlich. Und vor allem etwas anderes als früher mit drei Grands Prix in drei Wochen.“

Stunde der Wahrheit für Bagnaia
Die ersten Back-to-Back-Rennen erfolgen in Mugello und Assen – nicht unbedingt Lieblingspflaster des WM-Leaders. „Trotzdem muss man Marc zutrauen, dass er aufs Podest fährt. Auf Strecken, die ihm nicht taugen, Schadenbegrenzung zu betreiben, kann er gut. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass Mugello kein Alleinspaziergang für ihn wird.“ Zumal der Spanier angesichts seiner langen Rivalität mit Valentino Rossi am toskanischen Hochgeschwindigkeitskurs nicht immer herzlich empfangen wurde. „Sein Wechsel zu Ducati hat die Wogen etwas geglättet. Die Tifosi pushen ja vor allem das Team.“

Bei einem etwaigen Triumph von Stallgefährte Bagnaia dürfte der Jubel jedenfalls wesentlich enthusiastischer ausfallen. „Wenn Pecco jetzt kein Ausrufezeichen setzt, kann er die Saison endgültig abhaken“, glaubt Bradl. „Ich würde ihm auch gönnen, dass er wieder in die Spur findet. Gar nicht so sehr in Bezug auf den WM-Kampf. Aber allein, dass es teamintern noch einmal knistert.“ Und im Gegensatz zu Márquez fühlt sich der Italiener sowohl am Autodromo Internazionale del Mugello als auch am TT Circuit Assen pudelwohl, wie er mit jeweils drei Siegen auf diesen Rennstrecken in den letzten drei Jahren unterstrich.

Rund um die Rennaction gibt’s ein Exklusiv-Interview mit Ducati-Teammanager Davide Tardozzi, zudem beschäftigt sich ServusTV mit Mugello-Dominator Pecco Bagnaia. Ein weiterer Beitrag nimmt die Highspeed-Strecke in der Toskana unter die Lupe, auf der Brad Binder den MotoGP-Rekord von 366,1 Stundenkilometern hält. Und der Rennserienwechsel von Toprak Razgatlıoğlu wird ebenso thematisiert wie das Feilen an technischen Feinheiten nach den Tests in Barcelona und Aragón. Alina Marzi und Stefan Bradl melden sich direkt aus der Boxengasse in Mugello, den Kommentar liefern Christian Brugger und Alex Hofmann.

Gran Premio Brembo d’Italia LIVE bei ServusTV:
Samstag (21. Juni):
10:40 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
11:35 Uhr: Analyse Qualifying
12:40 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE
13:45 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE
14:30 Uhr: Sprint MotoGP LIVE
15:25 Uhr: Analyse Sprint

Sonntag (22. Juni):
10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
12:15 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE
14:45 Uhr: Analyse MotoGP

 

Quelle: ServusTV

MR/AL