ServusTV: Die Formel 1 in Italien – LIVE

ServusTV: Die Formel 1 in Italien – LIVE

Training Fr., 05.09., ab 13:15 Uhr, Qualifying Sa., 06.09., ab 12:15 Uhr, Rennen So., 07.09., ab 14:45 Uhr

© Red Bull Content Pool / Getty Images

Vorteil Piastri
Mit seinem siebenten Saisonsieg und dem gleichzeitigen Ausfall von Teamkollege Lando Norris verschaffte sich Oscar Piastri im Titelduell mächtig Luft. Laut ServusTV-Experte Christian Klien könnte sogar eine kleine Vorentscheidung gefallen sein. „Klar stehen noch neun Rennen plus drei Sprints aus. Aber Piastri hat jetzt einen Nuller frei.“ Nach zuletzt deutlich ansteigender Form zeigte sich der Engländer zunächst auch in Zandvoort überlegen. „Als es drauf ankam, war aber Piastri zwölf Tausendstel vorne. Und wenn du von der Pole wegfährst, kontrollierst du das Rennen.“

Grundsätzlich würden sich die beiden McLaren-Piloten nicht viel schenken, so der ServusTV-Experte. „Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen sind 34 Punkte aber viel. Piastri kann jetzt ein bisschen auf Sicherheit achten und sich die Rennen besser einteilen. Wenn er einmal Zweiter wird, büßt er nicht viel ein. Norris muss hingegen auf Angriff fahren.“

Hadjar begeistert
Mann des Tages war am Sonntag Racing Bull Isack Hadjar. „Hut ab, in der Debütsaison ein Podium auf einer so anspruchsvollen Strecke einzufahren.“ Eine Beförderung zu Red Bull Racing wäre die logische Konsequenz, meint Klien, der dem Franzosen auch die Fähigkeiten attestiert, als Teamkollege von Max Verstappen zu bestehen. „Da kommt wieder ein ganz Großer. Und nächstes Jahr ist es für ihn vielleicht einfacher, weil alle mit einem weißen Blatt Papier starten – auch Max. Wir haben ja 2026 komplett neue Autos.“

Mit dem sechstplatzierten Oliver Bearman sorgte ein weiterer Youngster in den holländischen Dünen für Furore, Superteen Kimi Antonelli steht ohnehin seit Saisonbeginn im Fokus der Aufmerksamkeit. „Ollie ist in der Formel 1 angekommen, er hat sich schnell angepasst. Und Kimi hat das erste Saisonviertel gut gemeistert, ist jetzt allerdings in ein Loch gefallen. Seine Fehleinschätzung in Zandvoort gehört zum Lernprozess dazu. Hadjar und Bearman stellen sich fast ein bisschen schlauer an.“

Dass Cadillac beim nächstjährigen Einstieg in die Königsklasse mit Sergio Pérez und Valtteri Bottas wiederum auf zwei Oldies setzt, ergibt für den 49-fachen Grand-Prix-Starter dennoch Sinn. „Das muss man differenziert betrachten. Bei einem komplett neuen Team ist es natürlich hilfreich, am Anfang erfahrene Piloten zu haben: Zwei Rennsieger, die in Topteams gefahren sind und genau wissen, was es braucht, um erfolgreich zu sein.“

Ferrari unter Druck
Für Ferrari endete die Standortbestimmung vor dem Heimspiel in Monza mit dem Doppelout in einem Debakel. Lewis Hamilton hält nach15 Rennen in Rot nun gar die längste podestfreie Serie für die Scuderia und bekommt obendrauf eine Gridstrafe verpasst. Dass der siebenfache Weltmeister wie ein Fremdkörper im Kultteam aus Maranello wirke, findet der ServusTV-Experte jedoch nicht. „Wenn man genau hinschaut, kann das funktionieren. In Zandvoort war Lewis in Qualifying und Rennen auf dem Niveau von Leclerc und hat auf Russell aufgeschlossen. Bis zum Ausfall war er also schneller als Mercedes.“

Der anstehende Klassiker nördlich von Mailand stelle für die Lokalmatadoren jedenfalls das wichtigste Rennen das Jahres dar. „Allein schon, um die Medien zu beruhigen“, weiß der Hohenemser. „Aber normalerweise ist Monza für Ferrari ein gutes Pflaster, insbesondere für Vorjahressieger Charles Leclerc.“ Der Hochgeschwindigkeitskurs erfordere schließlich einen effizienten Boliden mit wenig Luftwiderstand. „Das kann Ferrari vorweisen. Hinzu kommt dieser extreme Boost, den sie in Italien immer verspüren.“

Layout reduziert McLaren-Überlegenheit
Trotz allem bleibe McLaren jenes Team, das es zu schlagen gilt. „Der Abstand wird allerdings etwas geringer sein, weil die Strecke wenige Kurven hat und auf dem Papier etwas simpler ist.“ Auch Red Bull Racing könnte im Autodromo Nazionale di Monza näher an der Spitze dran sein. Christian Klien: „Das Auto hat einen guten Topspeed. Man muss nur schauen, mechanisch ein Setup zu finden, um gut durch die langsamen Schikanen zu kommen.“

Rund um die Rennaction dreht sich alles um den Heim-Grand-Prix von Ferrari. Dazu begibt sich Mathias Lauda auf die Spuren von Vater Niki, der am kommenden Rennsonntag auf den Tag genau vor 50 Jahren in Monza seinen ersten WM-Titel im Dienste der Scuderia fixierte. Weiters beschäftigt sich ServusTV mit der aktuellen Situation des italienischen Teams und der bislang bescheidenen Performance von Lewis Hamilton. Zudem gibt’s ein Porträt von Isack Hadjar, der Entdeckung der Saison. Andrea Schlager, Christian Klien und Patrick Laub melden sich direkt aus der Boxengasse, den Kommentar aus dem Autodormo Nazionale di Monza liefern Andreas Gröbl, Mathias Lauda und Philipp Brändle.

Formula 1 Pirelli Gran Premio d’Italia LIVE bei ServusTV:
Freitag (5. September):
13:15 Uhr: 1. freies Training LIVE
16:40 Uhr: 2. freies Training LIVE

Samstag (6. September):
12:20 Uhr: 3. freies Training LIVE
15:40 Uhr: Qualifying Vorbericht
16:00 Uhr: Qualifying LIVE
17:00 Uhr: Qualifying Analyse

Sonntag (7. September):
14:45 Uhr: Vorbericht Rennen
15:00 Uhr. Rennen LIVE
16:20 Uhr: Rennen Analyse

 

Quelle: ServusTV

MR/AL