Pablo Quintanilla gewinnt Etappe 11

Pablo Quintanilla von Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing ist auf der vorletzten Etappe der Rallye Dakar zum Sieg gestürmt.

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Pablo Quintanilla – Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing 

Pablo Quintanilla von Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing ist auf der vorletzten Etappe der Rallye Dakar zum Sieg gestürmt. Als neunter Fahrer in der Wertungsprüfung konnte Quintanilla knapp 12 Minuten auf den vorläufigen Spitzenreiter der Rallye zurückgewinnen. Andrew Short erlebte einen soliden Renntag und beendete die 379 Kilometer lange Prüfung als Achter.

Als zweite Hälfte der Marathon-Etappe erwies sich die 11. Etappe der Rallye Dakar als eine Herausforderung für alle Teilnehmer. Die Etappe mit ihren langen, schnellen, offenen Pisten und hohen Wüstendünen erwies sich nicht nur als schnell, sondern auch als äußerst anspruchsvoll für die Fahrer und ihre Maschinen, denn vielen ging zur Mitte der Etappe fast der Sprit aus.

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Pablo Quintanilla – Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing

Ein Fahrer, der die Etappe ohne Probleme beendete, war Pablo Quintanilla. Der chilenische Star machte sofort das Beste aus seiner späteren Startposition, um direkt von der Flagge aus zu attackieren. Am schnellsten zum ersten Checkpoint, fuhr Pablo weiter und nutzte seine Chance, die Zeit auf Rallye-Führer Ricky Brabec zurückzuholen. Trotz einer Herausforderung durch den Österreicher Matthias Walkner in der Schlussphase der Prüfung, konnte Quintanilla den Sieg mit nur neun Sekunden Vorsprung erringen. Am morgigen Finaltag liegt Pablo auf dem zweiten Gesamtrang und knapp 14 Minuten hinter Brabec.

Nach seiner harten ersten Woche in Saudi-Arabien war Andrew Short in der zweiten Rennwoche sehr konstant. Mit einer guten Platzierung unter den Top 10 auf Etappe 11 hat sich der sympathische Amerikaner auf den 10. Platz in der provisorischen Gesamtwertung gehoben. Jetzt, eine Etappe vor dem Rennen, strebt Short ein starkes Finish für seine dritte Rallye Dakar an.

Auf der Etappe 12 am Freitag - der letzten der Rallye Dakar 2020 - verlassen die Fahrer Haradh und fahren in Richtung Westen nach Qiddiya und in die Zielflagge der Veranstaltung. Mit 447 Kilometern ist die Zeitprüfung mit 374 Kilometern zwar relativ kurz, stellt aber für die Teilnehmer zum Abschluss der Veranstaltung in Saudi-Arabien eine große Herausforderung dar.

Pablo Quintanilla: "Ehrlich gesagt, war die Etappe heute sehr hart - alles abseits der Piste und sehr schnell. Ich habe mich gut gefühlt und konnte mich so stark wie möglich pushen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Rennen und dass ich am letzten Tag in dieser Position bin. Nach den schwierigen Monaten, die ich nach meiner Verletzung hinter mir habe, ist es ein tolles Gefühl, hier zu sein und morgen als Zweiter ins Ziel zu kommen. Wie immer werde ich mein Bestes geben und wir werden sehen, was passiert."

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Andrew Short – Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing 

Andrew Short: "Ich habe den heutigen Tag genossen, wir hatten ein wirklich schönes, abwechslungsreiches Gelände. Die verschiedenen Sandarten zu sehen war cool, von weißem Sand wie am Strand bis hin zu wirklich rotem Sand wie die Liwa-Dünen in Peru. Ich fuhr ok und versuchte, mit dem Benzin zurechtzukommen, weil ich wusste, dass es knapp werden würde. Ich habe vielleicht etwas zu viel Zeit auf die Jungs vorne verloren, aber insgesamt ist es jetzt, eine Etappe vor dem Ziel, einfach sicher ins Ziel zu kommen. Ich freue mich auf morgen und darauf, das Ende zu erreichen."

2020 Dakar Rally – Stage 11 Provisional Classification
1. Pablo Quintanilla (Husqvarna) 4:09:22
2. Matthias Walkner (KTM) 4:09:31 +0:09
3. Luciano Benavides (KTM) 4:12:10 +2:48
4. Jose Ignacio Cornejo (Honda) 4:12:15 +2:53
5. Toby Price (KTM) 4:15:11 +5:49
6. Jamie McCanney (Yamaha) 4:14:44 +6:22

8. Andrew Short (Husqvarna) 4:17:33 +08:11

2020 Dakar Rally – Overall Provisional Classification (after stage 11)
1. Ricky Brabec (Honda) 38:33:28
2. Pablo Quintanilla (Husqvarna) 38:47:24 +13:56
3. Toby Price (KTM) 38:56:02 +22:34
4. Matthias Walkner (KTM) 39:03:21 +29:53
5. Joan Barreda (Honda) 39:03:37 +30:09
6. Jose Ignacio Cornejo (Honda) 39:06:04 +32:36

10. Andrew Short (Husqvarna) 40:40:04 +2:06:36