Maximilian Kofler - back to the roots in Silverstone

Zurück zu den Anfängen geht es für den 18-jährigen Maximilian Kofler, der am kommenden Sonntag seinen 19. Geburtstag feiert. Schon im Rahmen seines Wildcard-Einsatzes am Red Bull Ring in Spielberg in der Moto3 beim Grand Prix von Österreich gab es ein vorzeitiges Geschenk für den jungen Nachwuchspiloten aus Attnang-Puchheim. Er bekam dort einen weiteren Einsatz in der WM zugesprochen, nämlich von 23. – 25. August beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone.

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Auf Erfolgskurs - Maximilian Kofler #73

Und genau auf jener Rennstrecke, eingebettet nordwestlich von London, gab der Oberösterreicher vor drei Jahren sein Debüt auf der Straße. Mit 15 Jahren nahm er damals am ADAC Northern European Cup teil, auf einer KTM RC250R. Nach einem kurzen Test in Spanien sammelte er auf dem 5,9 Kilometer langen Rundkurs seine ersten Erfahrungen im Straßenmotorradsport. "Das war damals eine extrem coole Sache. Ich erinnere mich noch daran, wie ewig die erste Runde mir schien. Aber Silverstone macht richtig Spaß, verfügt über viele schnelle als auch enge Kurven und die Geraden sind sehr lang", berichtete der KTM-Pilot, der auch in England in den Farben des spanischen Sama Qatar Angel Nieto Teams antritt.

Das wankelmütige englische Wetter lernte der Österreicher schon damals kennen. "Beim ersten Training war die halbe Strecke nass und auf der anderen Hälfte war es trocken und die Sonne hat geschienen", erinnerte sich Kofler, der seine beiden Debütrennen damals auf den Rängen fünf und vier beendete.

Das "Home of British Motor Racing", so bezeichnen die Briten Silverstone, verfügt über eine 70-jährige Geschichte. 40 Jahre davon ist die MotoGP auf dem früheren Flugfeld, welches in eine Rennstrecke umgewandelt wurde, unterwegs. Seit 2010 ist sie wieder fix verankert im Kalender der Motorrad-Weltmeisterschaften. Die Moto3 fährt dort Rundenzeiten von 2:13 Minuten.

Schon 2016 ins Herz geschlossen hat der junge Nachwuchspilot aus Attnang-Puchheim die englischen Rennfans. "Sie sind wirklich motorsportverrückt. Meistens sieht man sie schon um halb sechs Uhr morgens auf der Tribüne sitzen, dick eingepackt mit einer warmen Jacke, Haube und in eine Decke gehüllt. Und trotz der Umstände können sie es nicht erwarten, wenn es dann endlich losgeht", erklärte Kofler, der in 10 Tagen dann seinen vierten Karriere-Grand-Prix auf dem Silverstone Circuit in Angriff nehmen wird.

 

Publikation: Motorsport Kofler/Peter Maurer