Wenn weltweit anerkannter österreichischer Motorsport auf das Geschäftsmodell des FIM-Hard-Enduro trifft …
…prallen nicht nur Kulturen, sondern auch Prinzipien aufeinander: Hier die traditionsreiche, authentisch gewachsene Szene des Red Bull Erzbergrodeo – geprägt von echter Leidenschaft, technischer Exzellenz und internationaler Strahlkraft. Dort ein zunehmend zentralisiertes, wirtschaftlich motiviertes Lizenzsystem unter dem Dach der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM), das den globalen Motorsport in standardisierte Bahnen lenken will.
Das Magazin "Speedweek" berichtet sehr treffend darüber: Erzbergrodeo gegen die FIM: Der große Krach eskaliert / Hard-Enduro-WM - SPEEDWEEK.com
Der Unterschied ist mehr als nur symbolisch: Während das Erzbergrodeo seit Jahrzehnten als Leuchtturm des Extreme Enduro aus sich selbst heraus gewachsen ist und internationale Anerkennung genießt, steht das FIM-System exemplarisch für den Versuch, aus authentischen Szenen marktkonforme Produkte zu formen. Der Schulterschluss hat kurz gehalten – denn wirtschaftliche Interessen, Lizenzmodelle und administrative Vorgaben vertrugen sich nicht mit dem kompromisslosen Charakter eines Events, das seine Wurzeln nicht vergisst.
Was bleibt, ist ein klares Statement: Der wahre Extreme-Enduro-Weltmeister wird dort ermittelt, wo der Berg keine Gnade kennt – am Erzberg. Ohne künstliche Punktewertung, ohne erkaufte Startplätze. Sondern mit echtem Sport und echtem Risiko.
Karl Katoch - Red Bull Erzbergrodeo - Immer bemüht um Zusammenarbeit auf Augenhöhe!
Quelle: Karl Katoch, Speedweek
MR/DA
