Die Premiere des zweitägigen Events bot alles, was das Hardenduro-Herz höherschlagen lässt.
Am Samstag stand ein City-Prolog direkt vor einem Fußballstadion auf dem Programm. Das Fahrerlager befand sich im Stadion, die Strecke direkt davor – ein beeindruckendes Ambiente, das an die SuperEnduro-Sektion der Romaniacs erinnerte, jedoch etwas leichter gestaltet war. Rund 700 bis 1000 Zuschauer sorgten für eine großartige Stimmung. Nach einer Qualifikation am Nachmittag ging es ab 20 Uhr ins K.O.-System. Dieter kämpfte sich bis ins Finale, versemmelte zwar den Start, gab jedoch nicht auf. Runde für Runde schloss er auf den führenden Slowenen Miha Špindler auf.
Besonders anspruchsvoll war ein zehn Meter langes Balance-Hindernis: Baumstämme in 30 bis 40 Zentimeter Höhe, darüber ein Brett zum Überqueren. Jeder wusste, dass ein Sturz hier wertvolle Zeit kosten würde. Dieter entschied sich für volles Risiko – und es zahlte sich aus. In den letzten beiden Kurven überholte er seinen Konkurrenten und sicherte sich den Sieg im Prolog.
Am Sonntag ging es für den X-GRIP Racing Team Fahrer als Erster ins Hauptrennen. Die trockenen Bedingungen machten die Strecke technisch relativ einfach, dennoch verlangte sie volle Konzentration. Dieter fuhr einen sauberen Lauf ohne größere Fehler. Kurz vor dem Ziel jedoch verpasste er nach dem letzten Checkpoint einen Abzweig und landete auf einem Streckenabschnitt, der am Vormittag in entgegengesetzter Richtung befahren worden war.
Zum Glück bemerkte er den Irrtum rasch, kehrte um und fand den richtigen Weg. Mit einem energischen Endspurt machte er noch Zeit gut und gewann das Rennen mit einem Vorsprung von zwei Minuten.
Das Wochenende in Bosnien war für Dieter Rudolf ein voller Erfolg. Für eine Erstaustragung bot die Extreme Challenge Gold Rider ein starkes Event, das das Potenzial hat, sich in den kommenden Jahren zu einem echten Highlight im Hardenduro-Kalender zu entwickeln.
Quelle: X-Grip
MR/DA