Dieter Rudolf Rennbericht 2018

Die Saison 2018 hat für mich bereits Ende Jänner mit einer persönlichen Premiere begonnen.
Zum ersten Mal ging ich beim “Alestrem” in Frankreich an den Start - es war ein echt lässiges Rennen, allerdings unglaublich lang und anstrengend. Ausserdem wurde hier auch in der Nacht gefahren, was für mich völliges Neuland war. Am Ende belegte ich Platz 13, was für mich angesichts des starken Starterfeldes vollkommen okay war.

 

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Didi hochkonzentriert in Action

 

Sehr kurzfristig hat sich danach auch die Gelegenheit ergeben, beim italienischen “Hell’s Gate” zu starten.
Auch dieses Rennen bin ich vorher noch nie gefahren und somit hatte ich auch noch keine Erfahrung mit dem „klassischen Enduromodus“. Hier kam ich allerdings nicht so weit wie erhofft - ich habe mich riesig auf das Rennen gefreut. Aber leider ist mir ein sehr dummer Fehler passiert, der acht Minuten Zeitstrafe zur Folge hatte. Dadurch konnte ich mich leider nicht für das Hauptrennen qualifizieren.

 

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Trotz gebrochenem Mittelfußknochen eine sehr respektable Platzierung erreicht - bester Österreicher!

 

Nach dieser Enttäuschung konzentrierte ich mich dann voll und ganz auf mein persönliches Saison-Highlight: das “Red Bull Hare Scramble” am Erzberg. Es lief nahezu perfekt! Ich hatte gleich von Beginn weg einen ziemlich guten Lauf und konnte bis etwa zur Mitte des Rennens ordentlich Druck machen. Doch Leider hatte ich vor ‘Carls Dinner’ einen unglücklichen Sturz, bei dem ich mir den Mittelfuß gebrochen habe. Irgendwie war ich aber so im Tunnel, dass der Wille stärker war als die Schmerzen. Ich schaffte letztlich meine persönliche Sensation und fuhr als bester Österreicher auf den 11. Platz und parkte mich somit in mitten der Weltelite ein. Das ist für mich als Hobby-Rider einfach unfassbar!!!

 

Nach der starken Vorstellung gab es zunächst einmal starke Schmerzen. Denn erst einige Wochen nach dem verhängnisvollen Überschlag auf dem Erzberg wurde entdeckt, dass der Mittelfußknochen gebrochen war. Ich musste also länger pausieren als erhofft und konnte mich nicht intensiv auf die ‘Red Bull Romaniacs’ vorbereiten.

 

Eigentlich habe ich erst einen Tag vor der geplanten Abreise grünes Licht von meinem Arzt bekommen. Mein Sportarzt Dr. Klaus - er fährt selbst Enduro und wusste, was in den rumänischen Wäldern auf mich zukommt. Er hat mich wirklich best möglich darauf vorbereitet. Seine letzten Worte zum Abschied waren aber: "Du wirst den Fuß mit Sicherheit spüren, aber du musst selbst entscheiden, wie viel Schmerz du aushältst." Was soll ich sagen? Ich hatte eine Hammer-Woche in Rumänien und konnte dann auch den Gesamtsieg in der Silber-Klasse holen. Also mehr geht eigentlich nicht mehr!

 

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Dieter Rudolf

 

Nach der “Red Bull Romaniacs” hätte eigentlich Schluss sein sollen. Doch tat sich kurzfristig noch eine Gelegenheit auf, ein Rennen zu fahren, bei dem ich noch nie dabei war. Ich bekam eine Nachricht auf mein Handy, ob ich nicht beim ‘GetzenRodeo’ in Deutschland an den Start gehen will. Von diversen Videos und Berichten war mir schon klar, dass es anstrengend und technisch schwierig werden würde und somit voll und ganz zu meinen favorisierten Rennen zählen wird. Also alles, was mir eigentlich entgegen kommt. Nach einigem Überlegen beschlossen meine Freundin und ich, zusammen nach Dresden zu fahren. Im Großen und Ganzen lief das Rennen echt gut und ich verpasste nur knapp den Einzug ins Finale. Immerhin konnte ich das Rennen auf Platz 13 als bester Österreicher beenden.”

 

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Hat allen Grund zum feiern - Dieter Rudolf

 

Im neuen Jahr will Ich ganz bestimmt einen neuen Anlauf auf den Erzberg nehmen. Auch die “Red Bull Romaniacs” steht auf meiner Rennkalender. Weitere möchte ich auch wieder Neuland erkunden, es gibt ja noch so einige Rennen die ich noch nicht kenne! Ich würde sehr gerne beim ‘Red Bull Megawatt’ in Polen starten. Und wenn es die Zeit zulässt, geht sich ja vielleicht noch das eine oder andere weitere WESS-Rennen aus. Ich lasse es einfach mal ein wenig auf mich zukommen.

 

Ich könnte meinen Sport nicht auf diesem hohen Niveau ausüben, hätte ich nicht eine Reihe sehr zuverlässiger Sponsoren und Partner: #KTM #KINI #KTM-St.Pölten #Wurmb #RedBull #Kübohr #Minichsdorfertrockenbau #Xajo #X-Grip #Bauplan #Istor #Crossfit3100 #Sportnahrung #Motorradreporter #Hirschmugl #Fiatprofessional

 

 

Publikation und Fotos: Dieter Rudolf