EPISCHE SUPERENDURO-SAISON STEHT BEVOR
In sieben Runden wird die FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2025/2026 die weltbesten Fahrer an ihre Grenzen bringen. Nach dem Saisonauftakt an diesem Wochenende in Gliwice, Polen, bietet die Meisterschaft eine Mischung aus beliebten Austragungsorten sowie neuen und wiederkehrenden Stadien.
Traditionsgemäß wird das Rennen in Riesa in Deutschland nach der kurzen Weihnachtspause am 3. Januar wieder aufgenommen, was einen actionreichen Monat verspricht. Von Deutschland aus kehrt SuperEnduro nach langer Abwesenheit aus dem Kalender zum GP von Spanien am 17. Januar nach Bilbao zurück, bevor der Monat in Budapest, Ungarn, mit der vierten Runde endet.
Eine kurze zweiwöchige Pause bietet den Fahrern die Möglichkeit, sich für eine epische zweite Saisonhälfte zu sammeln, in der die letzten drei Runden an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. Belgrad schreibt Geschichte und richtet am 21. Februar den ersten GP Serbiens aus. Die sechste und vorletzte Runde der Saison findet am 28. Februar im legendären Newcastle zum GP von Großbritannien statt, bevor die Saison am 7. März in Douai, Frankreich, zu Ende geht.
Auch für 2025/2026 bleibt das Diverse Extreme Team als technischer Partner der SuperEnduro verpflichtet, während Black Energy Drink, 24MX, Stark Future und ACERBIS als offizielle Partner fungieren. Alle sieben Runden werden live auf FIM-MOTO.TV übertragen.
In der wohl bisher am härtesten umkämpften SuperEnduro-Saison haben sich 104 Fahrer für die Teilnahme angemeldet. Insgesamt werden 17 Teilnehmer und acht Hersteller in der Prestige-Klasse der ersten Runde gegeneinander antreten. In den Kategorien Junior und Jugend gibt es jeweils 25 Teilnehmer, während die Europe Cup-Klasse mit 37 Teilnehmern besonders stark besetzt ist. Spannend ist, dass die Junior-Klasse für die Saison 2025/2026 nun zum vollwertigen FIM-Weltmeisterschaftsstatus aufgestiegen ist, was bedeutet, dass für diejenigen, die um den Titel kämpfen, noch mehr auf dem Spiel steht.
BOLT STEHEN DIE BISHER GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN FÜR PRESTIGETRÄCHTIGE AUSZEICHNUNGEN BEVOR
Als amtierender SuperEnduro-Weltmeister beginnt Billy Bolt vom Husqvarna Factory Racing Team am Samstag in Polen seinen Kampf um den unglaublichen sechsten Titel in Folge. Bolts Herrschaft in der Meisterschaft war nichts weniger als spektakulär, wobei der britische Fahrer stets Maßstäbe gesetzt hat.
Angesichts der hochkarätigen Besetzung der ersten Runde muss Bolt jedoch in Bestform sein, um in Polen den Sieg davonzutragen. Mit dem FIM Hard Enduro-Weltmeister Manuel Lettenbichler, dem FIM EnduroGP-Weltmeister Josep Garcia, dem frisch gekürten AMA EnduroCross-Champion Jonny Walker, den beeindruckenden Brightmore-Brüdern Ashton und Mitch sowie dem polnischen Ass Dominik Olszowy am Starttor verspricht das Rennen spannend zu werden.
Jonny Walker vom Triumph Factory Racing Enduro Team, der Bolt in der vergangenen Saison am meisten herausgefordert hat, will seinen großen Rivalen endlich übertrumpfen. Nach dem Wechsel zu einer 450er-Viertaktmaschine sicherte sich Walker im November den AMA EnduroCross-Meistertitel. Der Brite ist in Bestform und will an diesem Wochenende in Gliwice alles geben.
Das X-Grip Racing-Duo Ash und Mitch Brightmore sind derzeit zwei der besten Nachwuchstalente im SuperEnduro. Die Brüder, die in der letzten Saison ihren Durchbruch hatten, setzten Bolt und Walker bis zum Schluss unter Druck und belegten schließlich den dritten und vierten Platz in der Gesamtwertung, wobei Ash seinen älteren Bruder übertrumpfte. Beide Fahrer haben 2025/2026 noch mehr zu beweisen und sind entschlossen, dies zu tun
Eddie Karlsson von Stark Future komplettierte in der vergangenen Saison die Top 5 und setzte sich mit seinem Stark Varg-Elektromotorrad konsequent an die Spitze. Nach einem vielversprechenden Sommer voller Entwicklungen wird es spannend sein, Karlsson zu beobachten. Stark verstärkt sein Team mit dem Briten Toby Martyn.
Da die erste Runde auch sein Heim-GP ist, wird Dominik Olszowy von RIEJU Factory Racing hochmotiviert nach Gliwice kommen. Der polnische Fahrer sicherte sich im vergangenen Jahr einen sensationellen Sieg im Vorlauf in Polen und würde sein Heimpublikum dieses Mal gerne mit noch mehr Magie belohnen.
Nachdem er in der vergangenen Saison den Juniorentitel gewonnen hat, steigt der Spanier Marc Fernandez (GASGAS) nun in die Prestige-Kategorie auf und ist fest entschlossen, sich zu profilieren, während auch der erfahrene Alfredo Gomez vom AG Racing Team mit Beta nicht zu unterschätzen ist.
Eines der größten Gesprächsthemen vor Beginn der ersten Runde ist jedoch die Aufstellung von Manuel Lettenbichler und Josep Garcia im Red Bull KTM Factory Racing Team. Lettenbichler – der amtierende Hard Enduro-Weltmeister – kehrt nach einer Verletzungspause, die ihn die Meisterschaft 2024/2025 verpassen ließ, zum SuperEnduro zurück. Der Deutsche, der 2023/2024 Dritter wurde und 2016 den Juniorentitel gewann, hat eine beeindruckende Bilanz in der Halle vorzuweisen.
EnduroGP-Champion Josep Garcia, der zum ersten Mal bei der SuperEnduro antritt, wird in Polen sein mit Spannung erwartetes und willkommenes Debüt geben. Obwohl er nur für die erste Runde gemeldet ist, wird er dafür geliebt, dass er immer alles gibt, egal wo er fährt, sodass seine Teilnahme sicherlich eines der meistdiskutierten Themen des Jahres sein wird.
SCHMÜSER FÜHRT DIE TEILNEHMERLISTE IN DER JUNIORENKLASSE AN
Da die Juniorenklasse für 2025/2026 zum vollwertigen FIM-Weltmeisterschaftsstatus befördert wurde, ist die Teilnehmerliste für die erste Runde mit 25 Fahrern natürlich stark besetzt. Nachdem der Sieger der letzten Saison, Fernandez, in die Prestige-Klasse gewechselt ist, geht der Kampf um die Nachfolge los.
Der Zweitplatzierte hinter Fernandez, der Deutsche Milan Schmüser (Beta), geht als großer Favorit auf den obersten Podiumsplatz ins Rennen. Mit mehreren Saisons und zahlreichen Rennsiegen im Rücken weiß Schmüser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um sich als Spitzenreiter der Junior-Klasse zu profilieren. Der Brite Toby Shaw (GASGAS), der die Saison 2024/2025 auf dem fünften Gesamtrang beendet hat, kehrt mit guten Erinnerungen nach Gliwice zurück, wo er vor 12 Monaten gewonnen hat.
Der Spanier Alex Puey (GASGAS), der Brite Burts Crayston (KTM) und der Franzose Leo Joyon (Beta) sowie der Europacup-Sieger Fynn Hannemann (Beta) aus Deutschland sind weitere Fahrer, die es zu beobachten gilt. Nach ihrem Doppelsieg in der Jugendklasse steigen der Spanier Ramon Godino (Beta) und der Brite Fraiser Lampkin (Beta) ebenfalls in die Juniorenklasse auf.
JUGENDKLASSE WEIT GEÖFFNET
Mit 25 Fahrern aus 12 verschiedenen Nationen verspricht die Jugendklasse eine Fülle junger Talente, die in dieser Saison ihre Spuren hinterlassen wollen. Der Pole Michał Laska (Sherco), der zuletzt den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte, geht als Favorit in die erste Runde. Der Brite Connor Watson (Sherco) wurde 2024/2025 Vierter in der Gesamtwertung und wird seine Erfahrungen aus diesem Jahr nutzen wollen, um um den ersten Platz auf dem Podium zu kämpfen.
Die erste Runde der FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft findet am Samstag, dem 13. Dezember, in Gliwice, Polen, statt. Die Live-Übertragung beginnt um 18:00 Uhr MEZ auf FIM-MOTO.TV. Ein Saisonpass für alle sieben Runden ist ab sofort für nur 59,99 € erhältlich.
Quelle: Sportupagencia
MR/AL