Thomas Berghammer Dritter bei IOEM 2016

Die letzte Veranstaltung der IOEM Superbike begann für Thomas Berghammer alles andere als nach Wunsch. «Nachdem in Most der Motor an meiner Suzuki das Leben ausgehaucht hat, musste ich auf dem Slovakia Ring mit einem Leihgerät antreten. Leider hat auch er Öl verloren und ich musste ihn behelfsmäßig reparieren. Dadurch habe ich viel Zeit verloren und konnte mich nicht auf die Fahrwerksabstimmung konzentrieren», erzählte der Thalgauer.


Im ersten Lauf startete Berghammer gut ins Rennen und konnte einige Plätze gutmachen, doch mit zunehmender Renndauer fiel der Suzuki-Pilot immer weiter zurück. Nach elf Runden musste er sich mit einem für ihn enttäuschenden neunten Platz zufriedengeben.

«Die Leistung des Motors war enttäuschend. Ich musste alles in den Bremszonen aufholen. Dabei sind mir einige Fehler unterlaufen. Ich
habe mich dann ganz auf meinen unmittelbaren Gegner um den dritten Platz in der Meisterschaft konzentriert, den ich auch hinter mir lassen konnte. Das ist aber auch schon das einzig Positive an diesem Rennen.


Das Sonntagsrennen verlief wie das am Vortag. Berghammer gelang ein guter Start, verlor bis zur Zielflagge aber erneut einige Plätze.

«Jetzt bin ich nur froh, dass die heurige Saison vorbei ist», gestand der zweifache österreichische Supersport-Meister. Nach einem Trainingssturz, bei dem der Rahmen zerstört wurde, und dem Motorschaden war es finanziell ein äußerst schwieriges Jahr. In den ersten Rennen konnten sich die Resultate sehen lassen, am Ende der Saison waren sie nicht mehr berauschend.»


«Die neue Suzuki GSX-R1000 ist bereits bestellt. Ich hoffe, dass es so früh wie möglich ausgeliefert wird. Nachdem es sich um eine Neuentwicklung handelt, muss von der Verkleidung über die Auspuffanlage bis zu den Fußrasten alles neu angepasst werden. Auf alle Fälle freue ich mich auf diese Herausforderung. Im nächsten Jahr werde ich neben dem Bergrennen Landshaag - St.Martin wieder die
IOEM Superbike und die Internationale Road Racing Championship bestreiten. Und, wenn es sich finanziell stemmen lässt, möchte ich auch beim North West 200 an den Start gehen.»

Foto und Text: Thomas Berghammer