Team Berghammer gewinnt in Rijeka



Im Vorjahr stieg der zweifache österreichische Meister der Klasse Supersport, der Thalgauer
Thomas Berghammer, in die Superbike-Klasse auf. Trotz anfänglicher Umstellungsprobleme
beendete er die Meisterschaft nach drei dritten und einem zweiten Platz an der dritten Stelle.


Auch heuer startete der 29-jährige Suzuki-Pilot Team A.Ebner Int.Transporte gut in die Saison.
Beim Saisonauftakt auf dem Pannonia-Ring holte er sich die Plätze 3 und 2. Für die
Rennen in Rijeka wollte der ehemalige Moto-Cross-Fahrer endlich Suzuki den ersten Sieg
bescheren.

Schon im Training musste er sich Wolfgang Gammer nur knapp geschlagen geben.
Im Samstagsrennen lief es für Berghammer vom Start nach Plan. Auf der ehemaligen Grand-Prix-Piste überholte er Gammer schon in der ersten Kurve.
Bis zur Halbzeit hatte er die Nase vorn, danach übernahm Gammer kurz das Kommando.
Mehrmals wechselten die Kontrahenten bei diesem sehenswerten Zweikampf ihre Positionen.
Die Entscheidung fiel in der letzten Runde.
Berghammer bremste sich nach der Start-Ziel- Gerade an Gammer vorbei und verteidigte die Führung bis ins Ziel.

«Das war ein hartes Rennen. Die reifen haben bei der Hitze schon nach wenigen Runden nachgelassen und ich bin nur noch gerutscht. Zweimal konnte ich einen Sturz nur mit viel Glück verhindern. Ich
habe gewusst, wenn ich heuer siegen kann, dann in Rijeka», freute sich Berghammer über
die vollen Punkte.


Sogar Gammer zollte seinem Widersacher nach dem harten Rad-an-Rad-Duell Respekt.

«Tom war heute auf der Bremse stärker als ich, das hat letztendlich den Ausschlag gegeben.»

Nach drei von zehn Rennen liegt Berghammer mit 61 Punkten an erster Stelle in der IOEMZwischenwertung vor dem vorjährigen Vize-Meister Wolfgang Gammer (55) und dem
ehemailgen Superbike-WM-Piloten Roland Resch (53).
Das sonntägige Rennen musste wegen des starken Windes abgesagt werden.

"Schade, dass ausgerechnet auf einer meiner Lieblingsstrecken ein Rennen ausfällt. Aber die Entscheidung der Jury war richtig. Es wäre unter diesen Bedingungen einfach zu gefährlich gewesen."

 
Publikation: Thomas Berghammer