Harley-Davidson feiert 115. Geburtstag

Amerikas traditionsreichster Motorradhersteller feierte vom 29. August bis zum 2. September seinen 115. Geburtstag in Milwaukee, USA.

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Parade durch die City

Den unbarmherzigen Wettbewerb mit dem Automobil, zwei Weltkriege, den großen Börsencrash von 1929, den Aufstieg japanischer Anbieter, die Finanzkrise ab 2007 – Harley-Davidson überlebte all das und ist heute fitter denn je. Das bewies der traditionsreichste Motorradhersteller der Welt auf der großen Geburtstagsparty, die vom 29. August bis zum 2. September in seiner Heimatstadt Milwaukee stieg.

In mehreren Custombike-Shows maßen sich die schönsten Umbauten, die auf den Event gekommen waren, um Ruhm und Pokale. Die eigene Geschick-lichkeit am Lenker konnte man bei Motorcycle Field Games und der Police and

Civilian Skills Competition auf einem anspruchsvollen Parcours unter Beweis stellen, während Motorsportfans bei Stuntshows, Drag Races und beim Hill Climbing auf ihre Kosten kamen. Außerdem stieg erstmals seit über 100 Jahren wieder ein Track Race am Strand des Lake Michigan.

Mit einer umjubelten Parade verabschiedeten sich 7.500 Biker am Sonntagmittag von ihren Gastgebern. Doch eines ist sicher: Nach der Party ist vor der Party, denn in fünf Jahren wird Harley-Davidson 120 ... Weitere Informationen findet man unter www.harley-davidson.com.

Schon Tage vor der eigentlichen Fete, bei der auch 35 Jahre Harley Owners Group gefeiert wurden, waren tausende Biker aus allen vier Himmelsrichtungen der USA auf ihren V-Twins zur Sternfahrt nach Milwaukee aufgebrochen. Den Eventauftakt machte man beim Moto-Carnival im Veterans Park wo Wall und Globe of Death sowie Motorrad-Hochseilartistik für Adrenalinschübe sorgten und 13 Livebands auftraten. Einen weiteren zentralen Anlaufpunkt bildete das Harley-Davidson Museum nahe des Stadtzentrums. Auf zwei Bühnen traten hier 16 Bands auf, darunter die Rival Sons, Pat Simmons von den Doobie Brothers, die Supersuckers und The Reverend Horton Heat. Für Entertainment sorgten Tattoo-Künstler, Barbiere, Whiskey- und Zigarrenprofis, Pinstriper, Stuntshows und natürlich die Ausstellung der neuesten Harley Bikes. Neben dem Werksmuseum konnten das Harley-Davidson Motorenwerk Menomonee Falls und die denkmalgeschützte Unternehmenszentrale an der Juneau Avenue besichtigt werden.

Gefeiert wurde derweil in der ganzen Stadt – sogar in den Parks: So rockten am Rotary Performance Pavilion in Wauwatosa zwölf Bands die Bühne, während im Cathedral Square Park Jazz geboten wurde. Musik, Drinks, Dining und Entertainment genoss man auf den Street Partys – etwa an der Motorcycle Alley, beim Brady Street Experience und bei Bikes on Broadway, wo acht Bands auf zwei Bühnen Gas gaben. Lady Antebellum zählte zu den Gruppen, die im American Family Insurance Amphitheater auftraten. Filmfans besuchten derweil das prachtvolle, historische Oriental Theatre, in dem klassische Bikermovies wie „The wild one“ über die Leinwand flimmerten