Harley-Davidson: 10 Jahre Forty-Eight

1.202 Kubikzentimeter, 96 Newtonmeter und ein stabiles Sportster-Chassis

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Sie kam, sah und siegte – kaum zu glauben, dass es schon zehn Jahre her ist, dass die erste ihrer Art Asphalt unter die Räder nahm.

Die Forty-Eight wirkt noch immer so zeitlos wie am ersten Tag und zielt mit ihrem auf das Wesentliche reduzierten Look und ihrem ursprünglichen Fahrerlebnis mitten ins Herz der Harley-Gemeinde.

Im Zentrum des optischen Geschehens steht bei ihr der 1.202 Kubikzentimeter große, luftgekühlte V-Twin. Mit satten 96 Newtonmetern bei 3.500 Kurbelwellenrotationen setzt sich der imposante Langhuber auch beim Fahren machtvoll in Szene. Und dank des wartungsarmen Zahnriemens, ABS-Bremsen, einer 49-Millimeter-CartridgeGabel an wuchtigen Gabelbrücken und Emulsionsfederbeinen am Heck bringt das steife Sportster-Chassis die Kraft souverän auf die Straße.

Das eindrucksvoll bullige Outfit der Forty-Eight ist eine Reminiszenz an puristische Bobber, die nach dem Zweiten Weltkrieg in etlichen US-Garagen und -Hinterhöfen entstanden – frei nach dem Motto: weg mit allem, was entbehrlich ist. Unsere Altvorderen wussten: eine geduckte Silhouette, zwei fette 16-Zöller, ein flacher Lenker, ein niedrig angeordneter Solosattel und natürlich ein charakterstarker V2, mehr braucht es nicht für den ultimativen Fahrspaß auf zwei Rädern. Und wenn das Ganze dann noch untermalt wird vom emotionsgeladenen Puls der Kolben und dem unverwechselbaren HarleySound, zieht es die Mundwinkel echter Biker ganz weit nach oben.

Einen entscheidenden Beitrag zum Gesamtkunstwerk Forty-Eight leistet der 2,1 Gallonen (7,95 Liter) fassende Peanut-Tank, der mit seiner ultrakompakten Form den Blick auf das Motorenmonument aus Milwaukee lenkt und zudem namensgebend für die Maschine ist: Im Jahr 1948 fand man einen derart schwungvoll gestylten Spritbehälter erstmals an einer Harley-Davidson. Details wie die unter dem Lenker montierten Rückspiegel, der klassisch runde Luftfilter und die kombinierten LED-Rück-, Brems- und Blinkleuchten tragen zum Customlook der Forty-Eight bei, während die gelochte Rahmenabdeckung vor dem Sitz sowie die Schlitze in den Auspuffschilden und der Zahnriemenabdeckung an die Performance erinnern, die auch den fettreduzierten Nachkriegsbobbern eigen war.

Natürlich ist an dieser Maschine alles aus Metall, was nach Metall aussieht – ein Beweis ihrer unerschütterlichen Solidität, die bereits der Anblick vermittelt. Könnte ein Fahrzeug die Wortbestandteile „Motor“ und „Rad“ lässiger, stilvoller und treffsicherer verkörpern? Kein Wunder, dass die Forty-Eight seit zehn Jahren zu den Topsellern im Harley-Davidson-Modellprogramm zählt. 2020 ist sie in vier starken Farben und mit einem klassisch angehauchten Tankemblem erhältlich – mit Keyless Ignition, Wegfahrsperre, vier Jahren Garantie und auf Wunsch passend leistungsreduziert für den A2-Führerschein.

Mehr Infos zur Forty-Eight, ihrer „Special“-Variante und den anderen sechs Sportster-Modellen gibt’s unter www.Harley-Davidson.com.