Pedro Acosta behauptet sein Podiumspotenzial in der MotoGP 2025 mit der fünftschnellsten Runde in der Qualifikation und einem Platz 3 im 10-Runden-Sprint, nachdem er aus der zweiten Startreihe gestartet war.
Auf dem bewölkten, heißen und feuchten Sepang International Circuit kämpfte Pedro Acosta vom Red Bull KTM Factory Racing Team um ein weiteres Sprint-Podiumsergebnis und holte sich mit Platz 3 seine fünfte Medaille in dieser Saison. Pol Espargaro glänzte bei seinem vierten Einsatz für das Red Bull KTM Tech3-Team in dieser Saison, indem er sich im Rennen am Samstag unter die ersten Acht kämpfte und als Elfter die Ziellinie überquerte, während Enea Bastianini sich an zehn Fahrern vorbeikämpfte und den 9. Platz belegte.
Die MotoGP wechselte für das 20. Rennen vom kühlen und unvorhersehbaren Klima von Phillip Island in die tropische Umgebung des Sepang International Circuit. Die 5,5 km lange Strecke mit zwei langen Geraden und einer Mischung aus 15 schnellen und langsamen Kurven ist für die Teams und Fahrer aufgrund ihres Status als Austragungsort des ersten Tests der Saison ein vertrautes Terrain. Die Kilometerleistung und die Kenntnis des malaysischen Asphalts sind kein Problem, sodass die Rundenzeiten bereits im freien Training hart umkämpft waren.
Das Wetter erwies sich als problematisch, da es am Freitag regnete, was zu Komplikationen führte, aber Pedro Acosta konnte die Grenzen ausloten und sich mit einer schnellen Runde an die Spitze des Trainings setzen. Pol Espargaro war erneut schnell unterwegs und schaffte es ebenfalls direkt in Q2. Brad Binder und Enea Bastianini gingen bei trockenem und warmem Wetter am Samstag in Q1 und qualifizierten sich für die Startplätze 18 und 19. Acosta kämpfte nach den ersten schnellen Runden im 15-minütigen Q2 um die Pole Position, doch ein Sturz in den letzten Minuten machte seine Chancen auf P1 zunichte. Nach der fünftbesten Runde wird er in der Mitte der zweiten Reihe starten. Espargaro wurde Zwölfter.
Der Sprint dauerte 10 Runden und Acosta legte einen hervorragenden Start hin. Der Spanier stürzte sich in den Kampf um die Podiumsplätze und schaffte es dann, den Reifenabbau zu bewältigen, um einen klaren vierten Platz und seine achte Top-5-Platzierung im Sprintklassement des Jahres zu erzielen. Pedro wurde dann nach einer Strafe für einen anderen Fahrer auf den dritten Platz vorgerückt. Espargaro führte die zweite Gruppe an und kämpfte um die ersten sieben Plätze. Pol wurde auf Platz 11 zurückgeworfen, nachdem eine Berührung mit einem Konkurrenten fast zu einem Sturz geführt hätte, als zwei Rennlinien aufeinander trafen. Bastianini fuhr ein brillantes Rennen, überholte zehn Gegner und erreichte Platz 9 für den letzten Sprintpunkt, während Binder als 16. die Ziellinie überquerte.
Pedro Acosta, 5. in der Qualifikation, 3. im Sprint: „Okay, endlich ein Podiumsplatz. Ich habe im Sprint ein recht gutes Tempo gehalten, bis zu dem Einbruch, unter dem wir seit Japan leiden. Ich wusste, dass es ein langes Rennen werden würde! Ich habe mit dem, was ich hatte, alles gegeben. Ein weiteres Rennen, in dem wir viel Reifenverschleiß hatten. Die Qualifikation war recht langsam, aber das Tempo im Sprint war ziemlich hoch. Wir werden sehen, wie es morgen läuft.“
Enea Bastianini, 19. in der Qualifikation, 9. im Sprint: „Wie immer, jeden Tag ein bisschen besser. Wir werden am Sonntag schneller sein als an den beiden anderen Tagen und immer unter den Top Ten sein. Das Problem ist das gleiche, mir fehlt ein bisschen das Selbstvertrauen, und das gilt auch für die Qualifikation. Mir fehlt der Sprung und der zusätzliche Grip für die schnelle Runde, aber im Rennen kann ich mein Tempo fahren, und heute war es nicht so schlecht. Es ist immer dasselbe.“
Pol Espargaro, 12. in der Qualifikation, 11. im Sprint: „Ich bin mehr oder weniger zufrieden. Ich denke, unser Tempo war von Anfang an gut, und ich konnte mit den Top-Fahrern mithalten und versuchen, mit dem Nachlassen des Hinterreifens fertig zu werden. Ich war kurz davor, auf Platz 8 oder 9 zu landen, aber dann hatte ich diesen kleinen Aufprall und verlor einige Positionen. Ich holte zwei zurück und erreichte Platz 11, was gut war, aber morgen werde ich mehr erreichen wollen.“
Brad Binder, 18. in der Qualifikation, 16. im Sprint: „Nun, dazu gibt es nicht viel zu sagen. Die Qualifikation war nicht besonders gut und das Rennen war noch schlechter. Ich bin schon in der ersten Runde ins Schleudern gekommen und kam einfach nicht voran. Ich hatte weder beim Einfahren in die Kurven noch beim Herausfahren etwas zu bieten. Es war ein Desaster. Wir müssen herausfinden, was passiert ist, und morgen kann es nur besser werden.“
Aki Ajo, Teammanager des Red Bull KTM Factory Racing Teams: „Das Wochenende war in Bezug auf die geleistete Arbeit sehr positiv. Natürlich war der Freitag aufgrund des unbeständigen Wetters sehr herausfordernd, aber am Nachmittag war es dann okay, und das war die erste konstante Arbeitsphase für Samstag und Sonntag. Wir waren mit den Informationen zufrieden. Eines der Hauptthemen für uns war die Lebensdauer der Reifen, und der echte Test dafür kommt morgen, aber wir haben positive Daten aus dem Sprint gewonnen. Wir haben noch viel zu tun, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Reifen unter diesen Bedingungen optimal zu nutzen. Pedros Position war ein wenig bittersüß, weil wir aufgrund des Reifenschadens unser Tempo bis zum Ende nicht halten konnten. Wie auch immer, wir arbeiten daran. Wir sind dankbar, dass Pol wieder hier ist – und wir hoffen, dass Maverick bald wieder zu uns stößt –, denn auch er liefert uns während des Wochenendes nützliche Informationen. Seine Leistung war großartig. Für Brad und Enea waren die Startpositionen frustrierend, aber Enea hat sich wirklich gut geschlagen, insbesondere mit gebrauchten Reifen in der zweiten Hälfte des Rennens. Brad hatte einen schwierigen Sprint, aber wie bei Enea hoffen wir, dass die längere Distanz weitere Möglichkeiten eröffnet.“
Quelle: KTM
MR/DA
