Mit Ricky Brabec an der Spitze der Gesamtwertung mögen viele glauben, dass das Monster Energy Honda Team gute Chancen auf einen Triumph bei der Rallye hat. Doch nichts ist selbstverständlich: In der zweiten Woche der Rallye Dakar steht uns der härteste Teil des Rennens bevor.
Es war eine sehr positive Auftaktwoche bei der Dakar für das Monster Energy Honda Team. Ricky Brabec belegt in der Gesamtwertung der Rallye, die erstmals in ihrer Geschichte in Saudi-Arabien ausgetragen wird, einen Spitzenplatz. Der Amerikaner, der bisher zwei Etappen der Rallye gewonnen hat, hat zwanzig Minuten Vorsprung auf seine direkten Verfolger. Brabec wird nun versuchen, seine Gegner auf den kommenden Etappen in Schach zu halten, um bei der Beendigung der Rallye in Qiddiyah im Endkampf zu sein.
Ebenso belegen José Ignacio Cornejo und Joan Barreda mit den Plätzen vier und fünf die Spitzenposition in der Renn-Elite. Der Chilene hat die härteste Rallye der Welt zum ersten Mal gewonnen und hat sich dank verbesserter Fahrkünste und dem reinen Willen, an der Spitze zu stehen, eifrig in die Spitzengruppe vorgearbeitet. Der Spanier startete bei der diesjährigen Dakar mit einem Sturz auf der ersten Etappe, bei dem er sich vor einem Monat eine Rippenverletzung zuzog, mühsam in die Rallye Dakar. Im weiteren Verlauf des Rennens hat sich die Dakar-Legende jedoch zunehmend entspannt und es ist zu erwarten, dass die Rallye mit Beginn der zweiten Phase weiter vorankommt.
Kevin Benavides erlitt gestern im Kampf um den Etappensieg ein mechanisches Gebrechen im Verlauf des sechsten Tages. Obwohl er schon weit zurück ist, fährt Benavides das Rennen weiter, und der tapfere Argentinier wird sicher 100% geben, wenn er wieder auf der Strecke ist.
Am morgigen Sonntag beginnt die zweite Woche mit einer großen Anzahl von Kilometern, die die Teilnehmer vor der längsten Prüfung der Rallye stehen. Die Fahrer werden 546 Kilometer Sand und Dünen in Angriff nehmen, wobei die Navigation noch dazu sehr schwierig ist.
Dies ist Etappe 7:
Verbindung > 195 km - Spezial > 546 km - Gesamt > 741 km
Die Wiederaufnahme wird das Gegenteil eines Ruhetages sein... die längste Etappe der Dakar und auch eine der abwechslungsreichsten. Auf der gesamten Strecke sind Dünen verstreut, und die Fahrer werden kleine Dünenfelder von wenigen Kilometern Länge durchqueren müssen. Zwischen diesen Steigungen wechseln sich Geländestrecken mit Sektoren mit zahlreichen Kreuzungen ab, bei denen die Navigatoren stets auf der Hut sein müssen. Schnell... aber nicht zu schnell ist hier die Lösung!
Pos. | Rider | Num | Nation | Team | Constructor | Time/Gap |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | BRABEC Ricky | 9 | USA | Monster Energy Honda Team | Honda | 23:43'47 |
2 | QUINTANILLA Pablo | 5 | CHI | Husqvarna Factory Rally Team | Husqvarna | +20'56 |
3 | PRICE Toby | 1 | AUS | KTM Factory Racing Team | KTM | +25'39 |
4 | CORNEJO José Ignacio | 17 | CHI | Monster Energy Honda Team | Honda | +25'41 |
5 | BARREDA Joan | 12 | SPA | Monster Energy Honda Team | Honda | +32'58 |
6 | WALKNER Matthias | 2 | AUT | KTM Factory Racing Team | KTM | +33'39 |
7 | BENAVIDES Luciano | 16 | ARG | KTM Factory Racing Team | KTM | +39'02 |
8 | HOWES Skyler | 59 | USA | Klymciw Racing | KTM | +01:04'50 |
9 | SVITKO Stefan | 19 | SLO | Slovnaft Team | KTM | +01:07'49 |
10 | CAIMI Franco | 22 | ARG | Yamalube Yamaha Official Rally Team | Yamaha | +01:10'24 |
28 | BENAVIDES Kevin | 7 | ARG | Monster Energy Honda Team | Honda | +04:04'04 |