SWT-SPORTS Rennbericht GCC Schefflenz 2025

Am 24. und 25. Mai 2025 machte die German Cross Country Series (GCC) Station im baden-württembergischen Schefflenz.

BMW hart am Gas

 

Bei diesem traditionsreichen Offroad-Rennen traten auch die Fahrer der Big Twins-Klasse mit ihren leistungsstarken Zweizylinder-Enduros an – eine Klasse, in der fahrerisches Können ebenso gefragt ist wie die richtige Technik und Ausdauer.

Die Strecke war zum Veranstaltungsbeginn in hervorragendem Zustand – trocken, griffig und frisch präpariert. Doch über Nacht setzte intensiver Regen ein und verwandelte den Kurs in eine schlammige Herausforderung. Besonders der Startbereich wurde für viele Teilnehmer zur ersten Hürde: Der berüchtigte Startberg war kaum noch fahrbar, was direkt zu Verzögerungen und spontanen Streckenanpassungen durch das Organisationsteam führte.

Trotz dieser widrigen Bedingungen bot das Rennen spannende Szenen. Besonders hervor stach Chris Gundermann, der mit seiner Husqvarna Norden 901 – eigentlich eher ein Adventure-Tourer – souverän durchs Feld fuhr. Auf dem rutschigen Untergrund zeigte er eindrucksvoll, wie wichtig Fahrtechnik und präzise Linienwahl sind. Seine kontrollierte, konstante Leistung ließ viele Spezialmaschinen hinter sich und sorgte für große Aufmerksamkeit im Fahrerlager.

Auch die weiteren Platzierungen wurden hart umkämpft. Im Kampf um die Podestplätze lieferten sich mehrere Fahrer packende Duelle. Am Ende setzte sich Gerhard Reinfelder auf seiner Ducati knapp auf Rang zwei durch – mit nur vier Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger, der sich Platz drei sichern konnte.

Trotz des Wetters verlief die Veranstaltung insgesamt reibungslos. Die Organisation überzeugte mit schneller Reaktion auf die veränderten Streckenbedingungen, guter Kommunikation und einer rundum funktionierenden Logistik – und das bei einem beeindruckenden Teilnehmerfeld von über 800 Startern.

Der Lauf in Schefflenz bewies erneut, warum die GCC zu den wichtigsten Offroad-Serien Europas zählt: Professionell organisiert, sportlich anspruchsvoll und mit echter Rennatmosphäre – auch (oder gerade) im Schlamm.


Quelle: Manuel Schad

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