Sarah Heide fährt allein gegen die Männer



2006 erfolgte der Umzug in den Landkreis Main-Spessart. Stefan Laux, der in Lengfurt ein Motorradgeschäft betreibt und dem Rennsport schon lange frönt, stellte Sarah Heide als Zweiradmechanikerin ein und betreut fortan ihre Rennmaschine in seiner Werkstatt. Seit fünf Jahren bilden die Beiden nun ein Team.

 

Prellungen und Knochenbrüche

Eine Frau versucht sich in der Männerwelt zu behaupten. Das verlangt großes Durchsetzungsvermögen und fiel anfangs recht schwer. Rennsport ist kein Zuckerschlecken, er ist mitunter auch gefährlich. Zahlreiche Prellungen und auch Knochenbrüche hat Sarah Heide schon erlitten, doch aufgehört hat sie nicht. „Da muss man gleich wieder aufsteigen“, sagt sie.

 

Grundvoraussetzung für Erfolge sind nicht nur Mut und Risiko. Motorradrennfahrer benötigen auch eine gute Fitness. Sarah Heide besucht zweimal wöchentlich ein Fitness-Studio, um in Form zu bleiben und sich die Kraft zu holen, um die schwere Maschine zu beherrschen. Die Pilotin wiegt nur 55 Kilogramm, ihre GXSR 600 L1 ist dreimal so schwer.

 

„Entweder Vollgas, oder gar nicht“, sagt Sarah Heide, wenn sie darauf angesprochen wird, ob sie nicht gerne auch mal auf der Landstraße kräftig Gas gibt. Das heißt: Das Fahren über Land, bei dem man sich strikt an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten muss, macht ihr wenig Spaß. Dazu bleibt ihr auch wenig Zeit. Sie hat auch nur ein Hobby, und das ist der Rennsport.

Foto: IDM Presse, Sarah auf dem Podest
Foto: IDM Presse, Sarah auf dem Podest

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