Neue Ufer

Red Bull X-Fighters


Beim vorletzten Stopp der Red Bull X-Fighters World Tour 2014 gibt sich Freestyle-Motocross-Elite am 19. Juli in München die Ehre.
Auf dem allerersten Wasser-Track der FMX-Geschichte werden die Rider alles daran setzen, dass ihre Siegeshoffnungen nicht baden gehen.




Nach dem bahnbrechenden Contest in Madrid am 27. Juni werden die Teilnehmer der Red Bull X-Fighters auch in München wieder aus dem Vollen schöpfen.

Der Franzose Thomas Pagès schaffte beim Stopp in Spanien den ersten Bike-Flip bei einem FMX-Bewerb und ist nach dieser revolutionären Performance wieder voll im Rennen.
Noch kristallisiert sich allerdings kein klarer Podiumsfavorit der Serie heraus – alle Rider pushen laufend ihre Limits.
Auch beim ersten auf Wasser treibenden FMX-Track gilt es, bis ans Äußerste zu gehen – oder die Topplatzierung schwimmt davon.
 
Bereits zum zweiten Mal macht die prestigeträchtigste Freestyle-Motocross-Serie der Welt in München Halt. Doch am 19. Juli wird in der bayrischen Hauptstadt eine noch nie und nirgendwo dagewesene Strecke eingeweiht. Zum ersten Mal in der Geschichte des Freestyle-Motocross ist der Track in seiner Gesamtheit auf wässrigem Untergrund gebaut: dem eindrucksvollen See im berühmten Olympiapark.
 
Alle Rider müssen den Sprung ins kalte Wasser wagen – auf der gigantischen Strecke mit einem Gewicht von 12 Boeing-747-Flugzeugen gilt es, einen Superkicker, zwei Quarterpipes, vier reguläre Rampen und zwei Gap-Jumps zu bewältigen.
Der Parcours mit einer Gesamtlänge von 450 Metern ist auch der erste linear ausgerichtete Track der Red Bull X-Fighters – Konzentration, Ausdauer und ausgewogenes Timing sind daher besonders gefragt.

Bis zum revolutionären Ride des Franzosen Pagès in Madrid war die Saison in der Hand von Levi Sherwood.
Mit hervorragenden Leistungen in Mexico City und Osaka zeigte der Neuseeländer, dass er einmal mehr in seiner weltmeisterlichen Form aus dem Jahr 2012 ist. Im Jahr 2013 schnappte Pagès Sherwood den Titel weg.
Nach einem verhaltenen Saisonstart bei der diesjährigen World Tour katapultierte sich der Franzose mit seiner topplatzierten Performance in der spanischen Hauptstadt eindrucksvoll wieder nach vorn.
Der Australier Josh Sheehan landete mit einem gigantischen Double-Backflip beim Halbzeitstopp der Serie unmittelbar dahinter. Levi Sherwood musste sich fast fehlerloser Runs zum Trotz in der Las-Ventas-Stierkampfarena mit Platz drei begnügen.

Im Jahr 2012 wurde Thomas Pagès in München zum Champion gekürt.
Es wird sich zeigen, ob der Franzose seinen Speed aus Madrid mitnehmen und wiederum mit derartigen Tricks und flüssigen Rides aufwarten kann.
Vielleicht trägt die Welle des Erfolgs denjenigen Athleten, der in München in die Trickkiste greift, sogar bis zum Seriensieg.
Der Champion der World Tour wird im August beim finalen Stopp im südafrikanischen Pretoria gekürt.

 

Bilder: Flo Hagena, Joerg Mitter