 
Sea to Sky
Nach fast einem Jahr intensiver Vorbereitung war es endlich soweit: Sea to Sky 2025 – das legendäre Hard-Enduro-Abenteuer an der türkischen Riviera stand an. Schon die Ankunft in Kemer war ein Highlight für sich. Nach der Anmeldung und den ersten Trainingsrunden hieß es: an den Boden gewöhnen, Setup 
checken und die Spannung steigen lassen. Der Regen der Vortage hatte die Strecke rutschig gemacht, die Bedingungen waren anspruchsvoll – genau mein Ding. 
Nach 3 herausfordernden Tagen und nach über sieben Stunden Fahrzeit erreichte ich Checkpoint 12 (Alcatraz), wo für mich Schluss war. Platz 49 – viertbester Deutscher. Den letzten CP noch in der Zeit zu schaffen war einzig und allein nur Möglich, weil wir uns untereinander geholfen haben. Das Ziel ganz oben habe ich knapp verpasst, aber das Gefühl, sich bis dorthin durchgekämpft zu haben, war unbezahlbar.
Getzenrodeo
Das GetzenRodeo 2025 liegt hinter mir – und was für ein Wochenende das war! Ein Rennen, das jede Ausgabe aufs Neue für Gänsehaut sorgt, aber dieses Mal war es für mich wieder etwas ganz Besonderes. Bereits eine Woche zuvor starteten wir mit dem Trackwalk. Gemeinsam mit meinen Teamkollegen Raven 
Lippold und Lukas Jung, die beide sichtlich aufgeregt waren, haben wir die Strecke genau unter die Lupe genommen. Es war sofort klar: Das Niveau wurde noch einmal deutlich angehoben. Neue Steinfelder, verkürzte Anläufe und anspruchsvolle Sektionen haben die Strecke perfekt an das aktuelle WM-Niveau 
angepasst. Der viele Regen in den Tagen zuvor ließ uns zwar etwas zweifeln, doch die Vorfreude überwog schnell.
Nach dem Aufbau des Fahrerlagers am Donnerstag, und der technischen Abnahme am Freitag stand dann am Nachmittag das Getzencross, eine Art Prolog, bei dem immer zwei Fahrer gegeneinander antreten am Plan. Trotz eines kleinen Fehlers in der Bachausfahrt konnte ich souverän durchfahren und landete auf Platz 43, was die 8. Startreihe für das Hauptrennen bedeutete.
Der Samstag – der eigentliche Renntag – ist schwer in Worte zu fassen. Über 10.000 Zuschauer, größtenteils einheimische Fans, sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre. Allein am Start zu stehen, den Kanonenschlag zu hören und die Druckwelle zu spüren – pure Gänsehaut! 
Mein Start verlief allerdings denkbar ungünstig: Ich kam schlecht weg und war an der ersten Engstelle letzter. Doch ich blieb ruhig, fuhr mit Köpfchen, suchte gute Linien und arbeitete mich mit konstantem Tempo durchs Feld. Nach zwei Stunden und sieben gefahrenen Runden konnte ich das Rennen auf Platz 36 beenden – mein bestes Getzen-Ergebnis bisher!
Quelle: Teucher
MR/AL
 
     
     
    