Enduro Trophy: 2. Lauf am Red Bull Ring

Der 2.Lauf zur Enduro Trophy am Red Bull Ring in Spielberg sorgte heuer für einige Überraschungen. Der Red Bull Ring ist eher bekannt als leichte, aber kräfteraubende Strecke. Als Fahrer erinnert man sich da mitunter an staubige Hitzeschlachten im Hochsommer.

enduro
Die Fahrer erwartete eine selektive Strecke

Dieses Jahr war vieles anders: Veranstalter Peter Bachler und sein Team haben die Runde etwas modifiziert. In diese neue Runde wurden mehr Elemente aus dem Trialparcours integriert und die durchschnittliche Rundenzeit auf ca. 10 Minuten angehoben. Es war jetzt keineswegs so, dass die Runde nicht zu schaffen war. Sie war aber immerhin so knackig, dass einige Fahrer manche Passagen zweimal anfahren mussten. Bei den Profis kam später auch noch leichter Regen dazu, was zu einer Glanzleistung von Philipp Schneider führte - dazu später.

schneider
Beste Bedingungen am Red Bull Ring

Der erste Lauf fand bei bestem Endurowetter statt. Die Strecke war vom Regen in der Vorwoche noch etwas rutschig, insgesamt jedoch ganz gut fahrbar. Die Abschnitte mit den glatten Steinen haben einigen Fahrer etwas Schweiß gekostet. Dennoch: Optimale Bedingungen für gutes Racing. Insgesamt waren im ersten Lauf 100 Fahrer am Start.

Das Ergebnis:

Klasse E1:           1. Felix Wegleitner

                              2. Ulrich Mayer

                              3. Dominikus Craigher

 

Klasse E2:           1. Markus Tischhart

                              2. Paul Moser

                              3. Christoph Hasler

 

Klasse 45+          1. Josef Podlipnig

                              2. Roman Markl

                              3. Gerald Salbrechter

 

Der 2. Lauf startete nach der gesetzlich vorgeschriebenen Mittagspause, pünktlich um 14.00 Uhr.

In der Einführungsrunde zu diesem Meisterschaftslauf hat es zwar schon etwas getröpfelt, die Strecke war jedoch noch in optimalen Zustand. Es gab keine Staubentwicklung und die Steinpassagen waren vom ersten Lauf schon trocken gefahren. Kurz nach dem Start zum Rennen stellte sich allerdings leichter Regenschauer ein. Das kurze Nass machte die Oberfläche etwas rutschig. Es war sehr interessant zu beobachten, wie die Profis ihre gewohnte Linie im Trialpacours nicht mehr halten konnten und begannen neue Spuren zu suchen. Philipp Schneider erwischte den besten Start und konnte mit dem einsetzenden Regen seine Technikskills perfekt ausspielen. Während die meisten anderen Piloten Probleme bekamen konnte nur Toni Mulec seinen Speed mitgehen. Dieser schaffte es schließlich auch Schneider zu überholen. Philipp hat zwar noch bis zum Rennende voll gepusht, musste sich aber mit Tagesrang 2 begnügen. Da Mulec keine österreichische Lizenz besitzt, feiert Philip Schneider seinen ersten Meisterschaftssieg - Gratulation !!

Ergebnis:

Klasse Profi:       1. Toni Mulec

                              2. Philipp Schneider

                              3. Walter Feichtinger

                              4. Matthias Wibmer

                              5. Florian Reichinger

 

Klasse Junior:     1. Matthias Bachner

                              2. Maurice Egger

                              3. Alexander Neuhold

 

Klasse E3:           1. Aleks Mlekuz

                              2. Lukas Wimmer

                              3. Andreas Striessnig

 

Im 2. Lauf waren ebenfalls weit über 100 Fahrer am Start.

rb
Das Siegerpodest mit Peter Bachler

Der Red Bull Ring ist für die Fahrer immer angenehm.

Anders als bei anderen Rennen muss man nicht lange nach der Strecke suchen. Man kann auch locker in das Fahrerlager reinfahren und seinen Parkplatz suchen, ohne in Gefahr zu laufen einen Kilometer retour schieben zu müssen. Nebenbei gibt’s auch eine Bike Waschanlage und exzellente Verköstigung. Wer sehen will wo richtig Geld investiert wird, muss sich nur auf die Tribüne des Red Bull Rings setzen. An diesem Tag waren zufällig auch einige Autorennen. Diese waren sogar für Motorradinteressierte spannend. Die Fahrer hatten übrigens die gleichen Probleme mit dem Regen wie die Enduristen. Dort fährt man dann halt mal ins Kiesbett. Sieht angenehmer aus als ein Sturz mit der Enduro!

Vielen Dank an das Trophy Team für das großartige Rennen!

Der nächste Event der Enduro Trophy findet am 20. Juli in Rothenfels statt. Am Tag darauf folgt dann der 2. Lauf zur internationalen Team- und Kids- Trophy.

 

Publikation: Peter Bachler