Die NIGHT of the JUMPs feierte am vergangenen Samstag ein spektakuläres Comeback in Hamburg. Nach sechs Jahren kehrte die größte Freestyle-Motocross-Serie der Welt in die Hansestadt zurück. 20 der weltbesten Actionsportler flogen durch die Barclays Arena, um die Sieger des Deutschland-Grand-Prix im FMX sowie im MTB/BMX zu ermitteln.
Im FMX-Contest gingen acht FMX-Sportler in zwei Qualifikationsgruppen an den Start, aus denen jeweils die zwei Punktbesten ins Finale zogen. Acht Tricks in 90 Sekunden mussten die Sportler in der Vorrunde zeigen.
Den Auftakt in Gruppe 1 machte Hannes Ackermann (GER), der hier exakt vor 10 Jahren seinen ersten NIGHT of the JUMPs-Sieg feierte. Auch heute präsentierte er mit Seatgrab Indy Flip, Porti Air Flip und seiner Weltpremiere aus Budapest, dem Seatgrab Stripper Backflip, gute Tricks. Den Cliffhanger Flip konnte er aber nicht ganz durchziehen und kam so nur auf 76,3 Punkte. Das konnte Brice Izzo direkt mit Tricks wie Tsunami Flip, 1-Hand Can Flip oder dem Shaolin Flip übertrumpfen, der auf 84 Punkte kam. Den ersten Finalplatz sicherte sich aber Davide Rossi (ITA) mit einem beeindruckenden Run inklusive Deadbody Cliffhanger Flip, Tsunami Flip und 1-Hand Nac Frontflip. 90 Punkte gab es dafür. Diesen Lauf konnte der Silbermedaillengewinner vom Budapest Grand Prix,
Matej Cesak (CZE), zwar nicht toppen, aber mit No-Hand Frontflip, Nac Frontflip oder Lazyflip sicherte er sich mit 85 Punkten den zweiten Finalplatz.
In der zweiten Qualifikationsgruppe begann Paul Manesse aus Frankreich. Der Comebacker präsentierte mit 1-Hand Can Flip, Cordova Flip und Lazyflip einen guten Run, der ihm 76,6 Punkte einbrachte. Mikolej Tempka aus Polen wollte sein erstes Finale erreichen, hatte jedoch direkt beim ersten Trick einen Deadsailor. Zwar zeigte er neue Tricks wie den Whip Flip oder Seatgrab Indy Flip, aber den Fehler konnte er nicht mehr ausbügeln und landete mit 73 Punkten auf dem letzten Platz. Der zweite Rückkehrer, Marc Pinyol aus Spanien, ließ keine Zweifel aufkommen, dass er ins Finale musste. Tsunami Flip, Frontflip oder Surfer Tsunami Flip brachten ihm 89,3 Punkte und den sicheren Finalplatz. Dann war der Weltmeister Luc Ackermann an der Reihe. Die Crowd pushte ihren Lokalhelden ins Finale. Tsunami Flip, 360, Frontflip und Double Backflip wurden mit 94 Punkten honoriert und sicherten ihm die Top-Position für das Finale.
Im Finale fuhr Matej Cesak als Erster in die Barclays Arena. Acht Tricks plus Double Up musste er präsentieren. Der Tscheche zeigte einen sauberen Run mit vielen Backflip- Combos sowie dem No-Hand Frontflip und Frontflip Nac Nac. Mit 82,3 Punkten setzte er sich auf den Hotseat. Doch diesen musste er sofort wieder räumen, als Marc Pinyol sein Lauf beendet hatte. Frontflip, Tsunami Flip, Indy Frontflip, Cordova Flip, Surfer Tsunami Flip und zum Abschluss eine California Roll brachten ihm 89,3 Punkte. Davide Rossi wollte die Schmach von Budapest mit seinem Crash im Double-up und dem vierten Platz wegmachen und unbedingt auf das Podest. 1-Hand Nac Frontflip, Stripper Flip, Cliffhanger Flip, Shaolin Flip, Deadbody, Tsunami Flip und der Suicide Frontflip brachten
ihm 87 Punkte. Damit konnte er zwar Pinyol nicht vom Hotseat stoßen, war aber sicher auf dem Podium.
Nachdem Marc Pinyol stark vorgelegt hatte, musste Luc Ackermann alles zeigen. Wie in Budapest begann er direkt mit einem Double Backflip, feuert einen 360 Nac hinterher, Tsunami Flip sowie einen Clicker to Ruler Flip. Den Hartattack Flip verpasste er aber und war nun unter Druck. Doch mit noch mehr Tempo fuhr er weiter, zeigte den Holygrab über die Next Gen Ramp und ließ einen massiven Suicide Frontflip und Cliffhanger folgen. In letzter Sekunde konnte er mit einem zusätzlichen Sprung den Hartattack Backflip noch einmal springen, diesmal in Perfektion. Als er im Double Up den 1-Hand Double Backflip auspackte, lag es an den Judges, wer den Hamburg Grand Prix gewinnen sollte. Mit 90,6 Punkten holte Luc Ackermann knapp den Tagessieg und feierte damit seinen dritten Sieg im vierten Contest.
Der Isotrack Best-Whip-Contest wurde zum Battle zwischen Italien und Tschechien, vertreten durch Davide Rossi (ITA) und Matej Cesak (CZE). In zwei Runden stachen sie alle anderen Fahrer aus, bis sich schließlich Cesak in die Herzen der Hamburger Zuschauer whippte und das Crowdvoting gewann.
Im Synchron-Contest konnte Luc Ackermann mit seinem Bruder Hannes jubeln. Beide setzten sich mit perfekt synchronen Supermans, Nac Flips, Cliffhanger und Seatgrab Indy Backflips durch.
Den Sieg im MTB-Scooter-Best-Trick-Contest holte der deutsche Red Bull-Fahrer Lennox Zimmermann mit einem Triple Backflip sowie einem spektakulären 360 Double Backflip. Zweiter wurde der spanische MTB-Star Alejandro Bonafe. Insgesamt 12 Fahrer traten in der Qualifikation gegeneinander an, unter ihnen auch die Nachwuchsfahrer der NXT:GEN Competition, Pascal Kobl und Lorenz Schwägler. Letzterer hätte sogar fast einen Triple Backflip gestanden. Petr Castka konnte mit dem Frontflip Cashroll auf dem Scooter eine Trickpremiere zeigen.
In der Gesamtwertung der World Tour Championship 2025 führt Luc Ackermann mit 78 Punkten vor Matej Cesak (56 Punkte) sowie Libor Podmol und Davide Rossi mit je 44 Zählern.
Das große Saisonfinale der NIGHT of the JUMPs World Tour steigt am 08. November 2025 mit der Premiere in Düsseldorf (PSD BANK DOME).
Livestream NIGHT of the JUMPs Hamburg 2025: https://www.youtube.com/watch?v=xSTJpPl60Hc
Quelle: Berlinièros PR
MR/AL