MotoGp Jerez - Short Cut - Rossi will zurückschlagen



Zwei Wochen nach dem Wüsten-Auftakt in Katar geht am kommenden Sonntag mit dem GP von Spanien (live ATV ) das erste Europa-Rennen der Motorrad-Straßen-WM 2007 in Szene. Jerez de la Frontera ist das Mekka der Motorrad-Fans, an die 250.000 Zuschauer finden sich Jahr für Jahr dort ein. Für Spannung ist garantiert, denn nicht Valentino Rossi sondern der australische Youngster Casey Stoner ist nach seinem Sieg in Doha der Gejagte im MotoGP.

Der erst 21-jährige Stoner hat gleich bei seinem Ducati-Debüt die bärenstarke 800er-Desmosedici GP7 zum Sieg geführt, Rossi war mit seiner Yamaha speziell auf den Geraden chancenlos gewesen. Während Ex-KTM-Pilot Stoner in Spanien beweisen will, das sein erster Sieg in der Königsklasse kein Zufall war, versprach der sechsfache Jerez-Sieger Rossi: "Das ist eine meiner Lieblingsstrecken und immer eine Riesen-Party. Ich freu mich darauf."

Eine kleine Durststrecke

Der siebenfache Weltmeister Rossi hat freilich seit fünf Rennen nicht mehr gewonnen, das ist dem "Doctor" seit dem Jahr 2000 nicht mehr passiert. Zudem gibt es schlechte Erinnerung ans Vorjahr, als er mit Stürzen und Technik-Problemen eine Saison einläutete, die mit dem Verlust des WM-Titels endete.

Als dritter will der spanische Lokalmatador Dani Pedrosa (Honda ) in Jerez mit Hilfe hunderttausender Fans endlich gewinnen. Mit Platz drei egalisierte der ebenfalls erst 21-jährige Schützling des österreichischen Chefmechanikers Mike Leitner in Katar den Rossi-Rekord als jüngster Fahrer mit 50 Podiums.

Rossi und Stoner sollten in Spanien aber dennoch bessere Karten haben als in Katar. Bei den letzten offiziellen Testfahrten vor dem Saisonstart ließen die beiden in Jerez den Rest des Feldes um Lichtjahre hinter sich.

Ranseder will bestätigen

In der 125er-Klasse will der Oberösterreicher Michael Ranseder (Derbi) nach Platz 13 beim Auftakt seine drei WM-Punkte von Katar bestätigen. KTM kann in der 250erKlasse vielleicht doch auf Hiroshi Aoyama zählen. Beim japanischen Sieganwärter musste nach dem Katar-Sturz am kleinen Finger die Sehne rekonstruiert und ein Nagel eingesetzt werden. Sollte der Rennarzt am grünes Licht geben, kann Aoyama in Jerez schon wieder fahren.

In Jerez kommt es auch zur Premiere des Red-Bull -KTM-Rookie-Cups. 23 Talente fahren im Rahmen von sieben GP-Rennen um Verträge für die Zukunft. Österreicher ist bei dieser mit 45 PS starken 125er-KTM's bestrittenen "Motorrad-Gehschule" keiner dabei. Dafür ein erst 12-jähriger Ungar sowie als einziges Mädchen die 16-jährige Deutsche Lucy Glöckner.(APA)

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