Herbert Lindtner im Kurzinterview

Mit dem Namen Herbert Lindtner verbindet man sofort Yamaha und Junior Enduro Cup - verständlich, denn er gibt in so ziemlich allen Bereichen Vollgas.

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Herbert Lindtner mit Maxi Leitgeb

MR: Du scheinst dich gut von deinem Unfall erholt zu haben - was ist damals passiert? 

Herbert Lindtner: Mich hat es beim Testen bei einen Bergab-Sprung leider überschlagen und das Motorrad hat mich erwischt - mit dem Resultat: 7 Wirbel, das Brustbein 2 Mal und die Rippen gebrochen! Erholt habe ich mich sehr schnell, Gottseidank und es ist Alles verheilt .

MR: Hattest du danach einen kurzen Moment, wo du ans Aufhören gedacht hast?

Herbert Lindtner: Da anfänglich nicht klar war, ob ich ab Brustwirbel 10 abwärts gelähmt bleibe, wurde mir diese Entscheidung sofort nach der Operation abgenommen, da Alles gut ging und ich volles Gefühl überall hatte und somit war klar: es muss zurück aufs Bike gehen!

MR: Du hast sogar noch mit Halskrause beim Junior Enduro Cup mitgeholfen - die Jugend scheint Dir am Herzen zu liegen?

Herbert Lindtner: Ja, 3 Wochen nach meinen Unfall war ich als passiver Trainer beim Juniorendurocup dabei! Der Nachwuchs liegt mir sehr am Herzen und ist wichtig für unseren Sport!

MR: Was ist deine Rolle beim JEC und was macht ihn aus?

Herbert Lindtner: Ich bin beim JEC ehrenamtlich als Trainer dabei, weil mir die Sache der Jugendförderung extrem am Herzen liegt und es Spaß macht, mit den Kids zu arbeiten ! Natürlich macht es auch stolz, wenn man dann den Einen oder Anderen eine Hilfe für eine tolle Karriere sein kann!
Den JEC macht aus, dass er Training und Rennen kombiniert und den Kindern ermöglicht, ohne Druck das Bestmögliche an einen Wochenende heraus zu holen !

MR: Dich verbindet man automatisch mit Yamaha - wie bist Du zu Yamaha gekommen?

Herbert Lindtner: Ich bin schon viele Marken gefahren und habe immer versucht, diejenigen die mich unterstützt haben, auch ein wenig zu unterstützen - so weit es mir möglich war! 2016 stellte der Michi Maxa über den Sascha Sobot den Kontakt zu Yamaha her. Damals kam die Yamaha WR als Enduro neu heraus und wir sollten damit fahren und das Bike repräsentieren, schnell wurden dann auf meine Initiative daraus die Yamaha Offroad Testtage - gemeinsam mit Ernst Helten die Marke Yamaha den Kunden näher zu bringen! Die Testtage wird es natürlich auch heuer wieder geben und auch unser Yamaha Austria Offroad Team wird natürlich versuchen, gute Ergebnisse zu liefern !

MR: Was macht ein Yamaha Motorrad für dich so empfehlenswert?

Herbert Lindtner: Für mich persönlich passt bei Yamaha einfach das Gesamtkonzept und das Motorrad ist ab Werk mit richtig guten Teilen ausgestattet! Mit den Standard-Fahrwerken haben wir über die letzten Jahre richtig gut gepunktet - da Alles im Originalzustand top funktioniert und bedienerfreundlich ist!

MR: Warum empfiehlst du, trotz Sturzgefahr, Offroad zu fahren?

Herbert Lindtner: Ich denke es ist wichtig Sport zu machen, in welcher Form auch immer! Das Risiko einer Verletzung besteht meiner Meinung nach in allen Sportarten! Was Offroad für mich ausmacht ist, dass es ein sehr ehrlicher Sport ist und es zu 90 Prozent am Fahrer liegt ob er erfolgreich ist oder nicht!

MR: Was sind deine Pläne für 2020?

Herbert Lindtner: Ich werde 2020 gemeinsam mit Yamaha wieder die Offroad Testtage organisieren - im Juniorendurocup bei allen Veranstaltungen als Trainer dabei sein - ausgewählte Enduro oder Mx Rennen bestreiten und natürlich für 1000PS wieder die Offroad Tests angehen! Ich denke da wird nicht viel Freizeit zusätzlich bleiben außer Corona macht alles zunichte...

 

Alle Informationen zum Juniorendurocup: http://www.juniorendurocup.at/wpnew/

Alle Informationen zu den Offroad Bikes von Yamaha: https://www.yamaha-motor.eu/de/de/products/offroad-motorraeder/competition/