GP Italien - Rossis siebter Streich in Mugello



Auf Platz zwei fuhr Weltmeister Casey Stoner auf Ducati, Dritter wurde Honda-Fahrer Dani Pedrosa.

Gegen Valentino Rossi ist in Mugello kein Kraut gewachsen. Bei seinem Heimrennen wurde der Italiener der Favoritenrolle gerecht und gewann nach Shanghai und Le Mans das dritte Saisonrennen in Folge. Gleichzeitig konnten die rund 200.000 Fans an und nach Rennende auf der Strecke den siebten Rossi-Sieg in Serie bejubeln. "Ich bin überglücklich und kann das noch kaum glauben", erklärte der Superstar.

Pedrosa kündigt Revanche an

"Hier in Italien versuche ich immer, noch ein bisschen besser zu fahren als anderswo, weil meine Familie und meine Freunde an der Strecke sind", sagte Rossi. Durch seinen Sieg schraubte der "Doktor" sein Punktekonto in der Weltmeisterschaft auf 122 und baute seinen Vorsprung auf Pedrosa auf zwölf Zähler aus. Dritter ist Rossis Teamkollege Jorge Lorenzo, der durch einen Ausfall einen großen Rückschlag hinnehmen musste und nun schon 28 Punkte hinter Rossi liegt.

Der Lokalmatador ging von der Pole Position ins Rennen, verlor Platz eins aber bereits beim Start. Nach einer schnellen Aufholjagd setzte er sich an die Spitze und verteidigte diese ungefährdet bis ins Ziel. "Das Setting und die Reifen war heute sehr gut", meinte Rossi, "das freut mich besonders deswegen, weil wir nur einen Tag zur Vorbereitung hatten."

Die Überlegenheit des 29-Jährige musste auch Weltmeister Stoner anerkennen und war deshalb mit Platz zwei sehr zufrieden. "Wir wussten, dass wir ein gutes Motorrad haben und sind deswegen vor allem mit der Performance gegen Ende des Rennens zufrieden." Auch Pedrosa konnte mit dem dritten Rang gut leben, kündigte aber Revanche für das nächste Rennen an. Bereits in einer Woche steht sein Heim-GP in Barcelona auf dem Programm.

Hayden auf verlorenem Posten

Einen rabenschwarzen Tag erlebte Ex-Weltmeister Nicky Hayden. Der US-Amerikaner büßte schon am Start einige Plätze ein und kam danach mit seinem Gefährt überhaupt nicht zurecht. Dadurch wurde Hayden nach hinten durchgereicht, musste in der Schlussrunde sogar Sylvain Guintoli und Toni Elias vorbeiziehen lassen und erreichte mit einem Rückstand von über 50 Sekunden auf Rossi Platz 13.

Manuel Schwarz / Eurosport

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