Bitterer hätte der erste Tag beim Heim-GP kaum laufen können. Bereits nach nur vier Runden im ersten Training wurde Leo von einem Konkurrenten abgeschossen, das Bike erlitt einen Totalschaden. Zum Glück kam Leo ohne schwerere Verletzung davon. Für das zweite Training musste ein Ersatzbike in Rekordzeit angepasst werden.
Qualifying: P12
Im Qualifying zeigte Leo dann Kampfgeist und holte Startplatz 12 – bei extrem engen Zeiten fehlten nur wenige Zehntelsekunden auf die erste Startreihe.
Rennen 1: P11
Das erste Rennen wurde bei einsetzendem Regen gestartet. Leo erwischte einen Top-Start und ging als Neunter in die erste Runde. Doch die Bedingungen verschärften sich so stark, dass das Rennen abgebrochen werden musste – Leo wäre aber mitten im Kampf um die Top-Plätze gewesen.
Beim Restart herrschten dann eindeutige Regenbedingungen. Leo kämpfte mit einigen Rutschern, meisterte die extrem schwierige Situation jedoch mit viel Übersicht und brachte einen soliden 11. Platz ins Ziel.
Rennen 2: P7
Am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner besseren Seite. Das zweite Rennen wurde im Trockenen gestartet, und Leo ging hochmotiviert ins Rennen. In der Nachwuchsklasse der größten Talente der Motorradwelt wurde wie immer hart um jede Position gekämpft.
Leo hielt sich von Beginn an stabil im Feld, steigerte im Verlauf seine Pace und kämpfte sich schließlich auf einen beeindruckenden 7. Platz vor. Besonders die letzten Runden waren bärenstark und mit nur wenigen Sekunden Rückstand auf den Rennsieger konnte er einmal mehr sein Potenzial unter Beweis stellen.
Damit meisterte Leo sein Heimrennen – eine besondere Herausforderung – in toller Manier, direkt vor seinen Sponsoren, Freunden und den zahlreichen Fans auf den Tribünen.
Leo: „Ein chaotisches, aber unglaublich lehrreiches Wochenende liegt hinter mir. Ich habe versucht, jede Sekunde zu genießen und immer mein Bestes zu geben. Mit Platz 7 bin ich sehr zufrieden – vor allem, weil ich nur knapp hinter dem Rennsieger ins Ziel gekommen bin. Natürlich bin ich mit etwas höheren Erwartungen an mein Heimrennen gegangen, aber am Ende überwiegt das Positive. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben!“
MR/LF
