Gatsch-Schlacht beim ACC Griffen

Patrick Riegler - der junge Rameis-Racing-Team-Fahrer erreichte Platz 5 in der Advanced Klasse.

Beim ersten Lauf lief noch alles in halbwegs geregelten Bahnen ab. Am Anfang auf gatschiger Strecke unterwegs fuhren die Klassen Beginners, Senioren, Super-Senioren, Youngster und Damen den Untergrund trocken und hatten bald akzeptable Bedingungen. Larissa Redinger (MSC Mattighofen) machte die Damenklasse spannend und lag bis zur letzten Runde in Führung. Leider ging ihre 300EXC auf einmal nicht mehr zum Starten und so schnappte sich die erste Verfolgerin Patricia Vieghofer (EART/KTM Eckl) mit ihrer konstant guten Leistung ihren zweiten ACC-Sieg 2016. Auf dem 3. Platz finden wir das junge aufsteigende Talent Zoe Janko, welche die Wurzeln im 5/18 Juniorendurocup hat und auf ihrer 85er KTM 10 Runden in den Griffener Boden fräst.

Die Kinder- und Oldtimerklassen hatten gute Streckenbedingungen und konnten ein unproblematisches Rennen absolvieren. Erst kurz vor dem dritten Lauf begann es zu regnen. Einige Schauer wurden durch kurze Sonnenstrahlen unterbrochen. Die Streckenbedingungen wurden sehr schwierig und viele kämpften mit sich und der Maschine. Der Lauf wurde nach 1,5h abgebrochen und die Anstrengung stand vielen Fahrern ins Gesicht geschrieben. Im vierten Lauf zeigten einige, wie es aussieht, wenn das „Gatsch fahren“ beherrscht wird. Die Profi- und Advanced-Fahrer zeigten, wie es geht, allen voran Werner Müller (WMRT Kärnten Sport), der sich nach dem Sieg in der Senioren-Klasse am Morgen auch noch jenen in der Profi-Klasse holte. Mario Hirschmugl (Team Euromotors/MX-Fanclub Kapfenstein) war ihm dicht auf den Fersen, musste sich diesmal mit Platz 2 zufrieden geben. Markus Geier (MSC Mattighofen/KTM Zauner) erreichte mit einer beeindruckenden Leistung seinen ersten Podestplatz in der Profi-Klasse. Herzliche Gratulation!

Meinereiner war leicht überfordert mit den Bedingungen und mein vernachlässigtes Konditionstraining machte sich in erschreckenderweise bemerkbar. Trotz neuem Reifen und weicher Mousse musste ich immer wieder pausieren, damit ich in den Passagen, wo es hieß auf Zug zu bleiben, ausreichend Kraft hatte. Die erste Runde war ein gefühlt unmenschlicher Kraftakt für mich und ich überlegte ernsthaft, das Rennen hier zu beenden. Mein Kopf siegte über meinen Körper, die Streckenbedingungen wurden minimal besser und so wurden letztendlich 3 Runden aus dem ebenfalls verkürzten vierten Lauf. Die 2 Stunden Motorradwäsche nicht miteingerechnet.

Trotz meiner erbärmlichen Leistung und dem Megaaufwand für die Reinigung hat mir der ACC Lauf in Griffen Spaß gemacht. Ein elfter Platz in der Sport 2 Klasse war auch mit 3 Runden drin.

Gratulation an den MSC Griffen sowie an das Team rund um Rudi Rameis, dass sie trotz der schwierigen Verhältnisse alles so gut im Griff hatten.

In zwei Wochen steht das 22. Erzbergrodeo auf dem Programm, wo ich es zum wiederholten Male versuchen werden, unter die schnellsten 500 zu kommen. Meine Chancen sind gering, da ich wiedermal mein MX- und Kurven-Training schwerst vernachlässigt hab. Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die Erzberg-Parties sind den Besuch bei diesem einzigartigen Spektakel allemal wert.

 

Bericht: Vroni Dallhammer

Fotos: Anna Larissa Photography

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​Werner Müller (WMRT Kärnten Sport) konnte nicht nur die Senioren-Klasse im ersten Lauf sonder auch in beeindruckender Manier die Profi-Klasse gewinnen!


​Mario Hirschmugl (Team Euromotors/MX-Fanclub Kapfenstein) fokussiert auf die Aufholjagd.


​Ich kämpfte mich 3 Runden durch den Dreck.


​Patrick Käfer-Schlager (907racing.com/Rameis Racing) siegte in der Klasse Advanced!