ENDURO EUROPAMEISTERSCHAFT IN ESTLAND

2063km und 22 Autostunden vom Tiroler Karres entfernt lag der Austragungsort zum zweiten Rennen der Enduro EM. Paikuse in Estland empfing die Enduro Piloten mit sandigem Untergrund und spannenden Sonderprüfungen. Wir ließen Beni ein paar Tage verschnaufen und baten ihn um einen kurzen Bericht über seine Erfahrungen in Estland.

Beni: „Die 22 Autostunden wurden bei der Anreise mit dem Transporter ganz schnell zu 30 Autostunden. Am Hinweg machten wir noch einen Stopp in Lettland wo wir eine Trainingseinheit auf Sandboden einlegten. Denn genau diese Bodenverhältnisse würde es auch in Estland geben. Nach einigen Feineinstellungen am Fahrwerk ging es dann weiter in Richtung Paikuse. Nach unserer Ankunft machten wir uns daran alle Tests abzulaufen, um für die beiden Renntage ordentlich vorbereitet zu sein.

Es gab dort richtig tiefen Sandboden.

Am Ende des ersten Tages gab es wahnsinnig viele Spurrillen und unendlich viele Bodenwellen die bis zu einem Meter tief waren. Am zweiten Tag wurde es erwartungsgemäß noch schlimmer.

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Sogar die Verbindungsetappen zehrten an den Kräften, da es so gut wie keine Stelle gab an der man sich seine Beine oder Arme hätte ausrasten können.

Das fahren in so tiefen Sand bin ich absolut nicht gewöhnt, und so fand ich mich an beiden Tagen zusammen ganze neun Mal am Boden des Racetracks wieder. Die Sandspezialisten unter meinen Mitstreitern fuhren da schon ein wahnsinniges Tempo und knallen sehr Aggressiv in die Kurven. Am ersten Tag konnte ich mein Ziel einer Top-Ten Platzierung erreichen und wurde nach 5 Stunden im Sattel meiner 350iger Walzer KTM mit dem 9. Platz belohnt.

Am zweiten Tag konnte ich den 12. Platz nach Hause bringen.

Die Eindrücke und die Erfahrungen die ich in Estland gemacht habe sind aber auf jeden Fall gewaltig.

Der nächste EM Lauf findet am 05. und 06. August im deutschen Ort Burg statt, dort wird es dann auch wieder ähnliche Bedingungen mit Sandboden geben. Bis dorthin werde ich natürlich fleißig weiter trainieren und auch dort mein Bestes geben.“

 

Rene Novak
Teamkoordination/ Presse/PR
KTM Walzer
Fotos by: Bernhard Schöpf

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