Die MotoGP Teams sind gegen noch mehr Aerodynamik

Höherer Anpressdruck

Seit einigen Jahren versuchen alle Teams, durch zusätzliche Aerodynamikteile den Anpressdruck der Motorräder zu verbessern. Ziel ist es besonders die Haftung am Vorderrad zu verbessern, um Wheelies während der Beschleunigungsphasen zu vermeiden und den Kontakt und somit die Lage des Motorrads auf der Strecke in schnellen Kurven zu verbessern.

Ducati gegen den Rest

Besonders das Team Ducati, welches als eines der wenigen Teams ist, das sich positiv über die Aerodynamikanbauten äußert, möchte diese auch beibehalten. Sie sind schon immer Vorreiter auf diesem Gebiet und haben erst mit kleinen, dann mit Größeren und zuletzt mit vielen verschiedenen Zusatzflügeln experimentiert. Aktuell liegt auch ein Ducatifahrers an der Spitze der Gesamtwertung, allerdings rechnen Experten damit, dass Marc Marquez erneut den Titel gewinnen wird.

Angst um die Attraktivität der MotoGP

Allerdings ist der Großteil der Teams aufgrund der High-Tech-Anbauteile für aerodynamische Zwecke besorgt. Sie fürchten, dass die MotoGP sich ähnlich wie die Formel 1 entwickelt, in der der Anpressdruck das Wichtigste ist. Dieser erschwert das Überholen aber maßgeblich und hat dazu geführt, dass weniger Überholmanöver stattfinden und sich das Rennerlebnis für die Zuschauer verschlechtert hat.

Abschaffung von aerodynamischen Anbauten?

Neben der Optik der Motorräder, die sich durch die aerodynamischen Anbauten deutlich verändert hat, ist die Verringerung der Überholmanöver wohl der wichtigste Grund dafür, diese Anbauten wieder zu verbieten. Zudem führen die Teams auf, dass sie Unmengen an Budget in die Entwicklung der Aerodynamik stecken müssen, um konkurrenzfähig zu sein, die Teile aber nur einen Bruchteil der Gesamtperformance beeinflussen.

All diese Gründe sprechen für eine Abschaffung der aerodynamischen Hilfsmittel und es bleibt zu hoffen, dass das Bestreben der meisten MotoGP-Teams, zur alten konventionellen Form der Motorräder zurückzukehren und Aerodynamik zu verbieten, durchgesetzt wird.

 

Foto: Redbull Content Pool

 

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