Vroni beim ÖEC Pramlehen

Die letzte, natürliche Streckenbewässerung fand Donnerstag in Form eines heftigen Gewitters statt. Aber Freitag wechselten sich Wolken und Sonne ab und schuf perfekte Bedingungen für den letzten Lauf des Österreichischen Endurocups am 19./20. August 2016. Wie inzwischen üblich, konnte Freitag schon trainiert werden und eine Sonderprüfungszeit für die Startaufstellung für Samstag gefahren werden. Einige nutzten die Gelegenheit nur zu trainieren und dieses tolle, anspruchsvolle Gelände zu befahren. Alle Ein-Tages-Fahrer hatten Samstag von 9-10 Uhr nochmal die Möglichkeit, eine gezeitete Runde für eine gute Startreihe zu fahren.

Beim Startprozedere gab es wieder eine neue Überraschung. Es gab 10 Reihen und jeder konnte sich ab halb elf informieren, in welcher Reihe er steht. Um 11 Uhr rollte die erste Reihe bergab los und wieder ein Stück bergauf, wo auf dem Sägeplatz erst der Motor gestartet werden durfte. Es wurde in die Sonderprüfung reingestartet und ein kurzes Stück davon gefahren, bevor die Fahrer in die große Verbindungsrunde eingeschleust wurden. Durch eine Abstimmung mit Applaus entschieden sich die Fahrer für eine Rundenanzahl von 3 am Freitag Abend. Es gab 3 schwere Sektionen, die wahlweise gefahren werden konnten und jeweils eine Minute Zeitstrafe ersparten. Die 2er Sektion war extrem lang und die Minute verdiente man sich durch viel Ausdauer. Da es etwas aufgetrocknet hatte, war alles gut fahrbar und die Staubildung hielt sich in Grenzen. Die längste Wartezeit war in der 3. schweren Sektion, dem Römerweg. Wir warteten in der ersten Runde eine halbe Stunden. Bei den restlichen Runden hatte sich der Stau bereits aufgelöst.

Mir machte das Rennen extrem viel Spaß. Durch die Wartezeiten am Anfang waren die 3 Runden in 5 Stunden möglich, aber es gab nichts zu trödeln für mich. Leider funktionierte das Starten in der letzten Runde nicht mehr und ich konnte meine Freeride nur durch Anlaufen starten. Ich ließ vorsichtshalber die 2er Sektion aus und kassierte eine Strafminute. In der letzten Sonderprüfung wurde mir dieses Problem ebenfalls zum Verhängnis. Ich stürzte in einer Wurzelpassage, der Roll-Over-Sensor stellte das Motorrad ab. Bis ich es wieder angelaufen und gewendet hatte, war schon eine Minute vorbei. Ich freue mich riesig, dass ich dennoch den 2. Platz einfahren konnte.

Katharina Jurickova aus der Slowakei fuhr ein tolles Rennen mit alles schweren Sektionen. Sie gewinnt den Lauf in der Damenklasse. Christine Wiesner (MSV Schwanenstadt) lässt 2 der schweren Sektionen aus und komplettiert unser Podium auf Platz 3. Patricia Vieghofer (EART/Eckl Racing) landet auf Platz 4 vor Sabine Klapf (StoaGrafflRacing) und Niki Peer.

Besonders spannend war der Kampf zwischen Lars Enöckl und Pascal Rauchenecker, die sich auf der Sonderprüfung einen beeindruckenden Kampf lieferten. Der Lunzer Lokalmatador setzte sich auf seinem Heimatterrain durch. Platz 3 in der Championatswertung belegt mit etwas Abstand Thomas Hostinsky (SVK).

Im Anschluss an die Tagessiegerehrung fand die Gesamtsiegerehrung des ÖEC statt. Mit tollen „Wurzelpokalen“ und vielen Sachpreisen wie 333€ Gutscheinen von KLIM, 100€ Gutscheinen vom Trachtengeschäft "Edelheiß", zahlreiche 6er Tragerl von Hirterbier, ELF Ölen und vielem mehr moderierte Thomas Pirolt den Abschluss des 2. Jahres des Endurocups. Ich konnte mir mit zwei Siegen und zwei 2. Plätzen den Sieg in der Gesamtwertung vor Katharina Jurickova und Sabine Klapf holen. In der Overall-Championatswertung siegt Martin Ortner (KTM Walzer) vor Christoph Kofler (crossteam Köstenberg) und Patrick Käfer-Schlager (907racing.com). Alle Ergebnisse von der Tageswertung und der Gesamtwertung sowie zahlreiche Fotos gibt’s auf der Endurocup-Homepage.

Bericht: Vroni Dallhammer
Fotos: Sabrina Gassner

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​Rollender Start mit abgestelltem Motor - es konnten sehr interessante Methoden beobachtet werden, um schneller zu rollen.


​Karl-Heinz Pavlic vom Team KTM Walzer


​In der Sonderprüfung gab es Wald-, Wiesen-, Schotterböden samt ein paar tückischen Stellen - eine super Strecke!


​Gesamt-Siegerehrung der ÖEC Championatswertung: 1. Martin Ortner (Team KTM Walzer), 2. Christoph Kofler (Crossteam Köstenberg), 3. Patrick Käfer-Schlager (907racing.com)


Gesamtsiegerehrung ÖEC Damen: 1. Veronika Dallhammer (KTM Motothek), 2. Katharina Jurickova, 3. Sabine Klapf (StoaGraffl Racing)


​Danke für die wunderschönen "Back to the Roots"-Pokale samt den zahlreichen Sachpreisen!