Roller überholen schwere Bikes, Moped wird zum Auslaufmodel

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Zweirad. Der Absatz des Gesamtmarktes liegt mit 1,76 Prozent unter dem Vorjahr.


Wien:

Betrachtet man den Gesamtmarkt, geht es mit den Zweirädern in Österreich bergab.

 

Ohne Mopeds konnte in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar ein Absatzplus von neun Prozent auf 23.804 Fahrzeuge eingefahren werden.

 

Die Mopeds machen jedoch fast die Hälfte des Marktes aus, und gerade dieses Segment musste ein Minus von 11,5 Prozent hinnehmen. In Summe bleibt ein Minus von 1,76 Prozent. "Analog zu den letzten beiden Jahren schlagen sich hier die geburtenschwachen Jahrgänge nieder". Die Einführung des A1-Führerscheins dürfte den Anteil weiter schrumpfen lassen.


Das stärkste Plus verbuchte die Branche im Segment 125 ccm, welches mit 11,5 Prozent auf 8781 verkaufte Fahrzeuge zulegen konnte.

Alleine der Bereich Roller im 125er-Segment ist mit 14 Prozent plus auf 7597 Stück der am schnellsten wachsende Markt. "Diese Zahlen spiegeln den Wunsch nach einem schnellen, günstigen und umweltschonenden Vorwärtskommen im innerstädtischen Verkehr wider".

 

Das Segment der 125er-Roller macht bereits rund 30 Prozent des gesamten Marktes aus, der durchschnittliche 125er-Fahrer ist rund 35 Jahre alt. "Die Tendenz ist weiterhin steigend, ohne unfallauffällig zu sein",

 

Auch der großvolumige Roller liegt beim Publikum ab 45 Jahren im Trend.

Viele greifen statt zum schweren Motorrad zum starken Roller. Hier scheint es eine leichte Verschiebung der älteren Zielgruppe vom starken Motorrad zum starken Roller zu geben, der sich auch immer mehr als angenehmes Reisefahrzeug entwickelt.

 

Die schweren Motorräder halten sich mit 9600 verkauften Stück seit zwei Jahren stabil. In den beiden Jahren davor gab es noch ein Wachstum.


(Quelle WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe)

 

MR/CK