"Red Bull Sea to Sky": Lars Enöckl schafft sein bestes Saison-Ergebnis

Starke Vorstellung des rot-weiß-roten KTM-Piloten Lars Enöckl an der türkischen Riviera. Der bald 29jährige aus Lunz am See beendete das "Red Bull Sea to Sky 2017" am Samstag auf dem 7. Gesamtrang. Lars Enöckl war als Vorjahressieger mit der Startnummer 1 in dieses Gipfeltreffen der Hard-Enduro-Elite gestartet. Zwar konnte er diesen Sieg nicht wiederholen, er ist aber dennoch mehr als zufrieden: "Ich bin fahrerisch sogar noch etwas besser gewesen als bei meinem Sieg im vergangenen Jahr."

 

Das "Red Bull Sea to Sky" findet alljährlich in Kemer an der türkischen Riviera statt. An insgesamt drei Renntagen haben die Piloten drei Rennen zu absolvieren. Das "Beach Race" am Donnerstag und das "Forrest Race" am Freitag entscheiden über die Startreihenfolge für das "Olympos Mountain Race", das nach dem Start am Strand über mehr als 60 Kilometer auf den 2.365 Meter hohen Gipfel des "Mount Olympos" führt.

 

Lars Enöckl konnte sich als Fünfter für das "Mountain Race" qualifizieren und hat sich bei diesem Hauptbewerb am Samstag gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes gesetzt. Der Lunzer KTM-Pilot hielt sich in der Folge stets im Spitzenfeld und kam als Fünfter zur letzten technisch enorm schwierigen Schlüsselstelle kurz vor dem Ziel. Im Dreikampf mit KTM-Werkspilot Jonny Walker und Husqvarna-Werksfahrer Billy Bolt musste Privatier Enöckl aber dem hohen Kräfteverschleiß Tribut zollen. Lars Enöckl erreichte das Ziel auf Platz 7. Nach zuletzt zwei Top10-Resultaten bei der "Red Bull Romaniacs“ (8) und dem "Red Bull Mega Watt“ (9) in Polen schrieb Lars Enöckl in der Türkei somit sein bestes Hard-Enduro-Ergebnis in diesem Jahr an.  

 

Lars Enöckl nach dem "Red Bull Sea to Sky 2017": "Es war wieder einmal ein tolles Event und ich bin sehr glücklich mit dem 7. Platz. Den Start kann man nicht besser erwischen! Ich hab' den Holeshot gewonnen und bin mit meiner 250er vor den ganzen 300-Kubik-Maschinen in die erste Kurve gekommen. Ich habe mir das Rennen super eingeteilt, habe keine Fehler gemacht und bin dann als Fünfter zur letzten brutalen Auffahrt gekommen - zum Zielhang sozusagen. Der war felsig und steil und technisch extrem anspruchsvoll. Meine Kraftreserven waren da aber schon komplett aufgebraucht. Ich bin hier kurz umgefallen. Billy Bolt und Jonny Walker haben sich gleich neben mich gesetzt. Wir haben noch eine Weile gegeneinander gekämpft. Ich hatte aber keine Energie mehr und konnte ihnen nichts mehr entgegensetzen. Der siebente Platz fühlt sich dennoch großartig an. Ich bin hier gut gefahren, habe das Tempo der Weltspitze gehalten und bin fahrerisch sogar noch etwas besser gewesen als bei meinem Sieg im vergangenen Jahr."

 

Der Sieg beim "Red Bull Sea to Sky" ging an Husqvarna-Star Graham Jarvis. Er sichert sich den Titel vor dem Spanier Mario Roman und dem Südafrikaner Wade Young. Das nächste Treffen der Hard-Enduro-Weltspitze gibt es Mitte November: bei der "Roof of Africa" in Lesotho.

 

Christian Panny
​Foto: Mahmut_Cinci_Red_Bull_Content_Pool