Eisspeedway-Saison 2018 - Koltakov dominierte erneut

Am Samstag in Inzell überquerte Dmitri Koltakov lediglich in einem Vorlauf nicht als Erster die Ziellinie.

Im Finale war er dann erneut eine Klasse für sich und setzte sich gegen seine Landsleute Daniil Ivanov und Dmitri Khomitsevich durch. Bester Nicht-Russe war erneut der Schwede Martin Haarahiltunen, der sich beim Showdown des Tages aber mit Rang vier begnügen musste. Hans Weber aus Mitterdarching verpasste bei seinem Heimspiel mit sechs Heat-Punkten als Neunter den stets zum Ziel gesetzten Einzug ins Halbfinale denkbar knapp. Während Günther Bauer aus Reit im Winkl mit fünf Zählern Zwölfter wurde, blieb der Ruhpoldinger Stefan Pletschacher, der per Veranstalter-Wild-Card mit von der Partie war, ohne Punkte. Max Niedermaier vom Team Eisspeedwayunion Berlin durfte als erste Bahnreserve einmal aufs Eis. Diese Chance nutzte der Edlinger, wurde in jenem Heat Zweiter und mit diesen zwei Zählern immerhin 14.  

 

Am Sonntag feierte Dmitri Koltakov beim achten von zehn Grand Prix 2018 seinen siebenten Saisonsieg, den fünften mit Punktemaximum 21, und kam so seinem dritten WM-Titel ein großes Stück näher. Diesmal belegten Dmitri Khomitsevich, Dinar Valeev, ebenfalls aus dem Land von „Väterchen Frost“, und Martin Haarahiltunen in genau dieser Reihenfolge die weiteren Plätze. Der „Eishans“ erwischte, wahrscheinlich auch beflügelt vom am Vortag von seiner Freundin angenommenen Heiratsantrag, einen tollen Tag. Mit zehn Punkten zog er souverän ins Halbfinale ein, wo allerdings Endstation war. Dennoch konnte er mit Tagesrang sieben mehr als zufrieden sein. Für die weiteren Deutschen gab es nicht viel zu feiern. Stefan Pletschacher und Max Niedermaier schafften jeweils nur einen Punkt und landeten damit auf den Plätzen 15 und 16. Günther Bauer konnte nach einem Sturz in seinem ersten Heat nicht mehr an den Start gehen.

 

Die letzten beiden Grand Prix gehen am 7. und 8. April im niederländischen Heerenveen über die Bühne, wo sich Dmitri Koltakov mit 35 Zählern Vorsprung auf die punktgleichen Dmitri Khomitsevich und Daniil Ivanov bereits am ersten Tag vorzeitig zum Weltmeister 2018 krönen könnte.

Weitere Informationen zum Eisspeedway, Statistiken etc. gibt es unter http://www.eisspeedwayberlin.de.

 

Text und Foto: Thorsten Horn
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