9 Gründe warum 2017 noch besser werden könnte...

2016 war für das Ducati Team mehr als erfolgreich. Für das Werk aus Borgo Panigale gab es die ersten beiden MotoGP™-Laufsiege seit 2010 zu feiern, außerdem mischten die Roten konstant im Kampf um Podestplätze mit. Ab kommenden Jahr wird der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo in Rot antreten. Er wird Teamkollege von Andrea Dovizioso und im Sattel der Desmosedici genau das versuchen, was bislang nur Casey Stoner geschafft hat: Für den italienischen Hersteller MotoGP™ Weltmeister werden. Der erste Test in Valencia ist bereits gut gelaufen – darum darf man auf 2017 gespannt sein.

 

Viñales bei Yamaha – zusammen mit Rossi

Maverick Viñales hat sich gleich bei seinem ersten Test mit der Yamaha nach dem Finale auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana die Bestzeit geschnappt. 2016 feierte er in Silverstone für Suzuki seinen ersten Königslasse-Sieg. Der Moto3™ Weltmeister von 2013 hat auf Yamaha schon stark begonnen. Wenn er sich dann erst einmal richtig eingewöhnt hat, könnte die Paarung mit dem neunfachen Weltmeister und Superstar Valentino Rossi durchaus explosiv werden: Der eine will seinen ersten MotoGP™ Titel einfahren, Rossi seinen Zehnten.

Neuer Hersteller: KTM kommt in die MotoGP™

Beim Finale von Valencia ist Mika Kallio mit einer Wildcard das Renndebüt von KTM gefahren. 2017 setzt das Werk aus Österreich auf Bradley Smith und Pol Espargaró. Die RC16 kommt mit dem typischen Stahlgitterrohr-Rahmen und sticht damit deutlich hervor. Das Projekt wird im Laufe der kommenden Saison ganz sicher weiter vorangetrieben.

 

Suzuki: Iannone auf Siegmotorrad

Mit Viñales' Silverstone-Triumph hat das Werk aus Hamamatsu den ersten MotoGP™ Sieg seit dem Comeback 2015 und den ersten seit 2007 überhaupt gefeiert. Das Motorrad ist in den zwei Jahren unglaublich schnell entwickelt worden und konstanter Anwärter auf die Top Fünf, das Podest und auf Siege. Neu im Team ist Andrea Iannone, der von Ducati rüber gewechselt ist, hinzu bekommt er in Alex Rins ein vielversprechendes, junges Talent aus der Moto2™ Klasse an die Seite. Iannone weiß, dass man mit diesem Motorrad Rennen gewinnen kann.

 

Bye, bye Winglets

Interessanter Fakt: Bei seinem Misano-Sieg war Dani Pedrosa 2016 mit einer Honda unterwegs, die überhaupt keine Winglets aufwies. Diese Innovation, die mehr und mehr von allen Werken eingeführt wurde, ist für 2017 nun verboten worden. Ein einschneidender Fakt, denn damit konnten die Maschinen näher an Perfektion geführt werden. Nach diesem Verbot geht der Blick vor allem in Richtung Ducati, denn die waren bei der Entwicklung dieser Aerodynamischen Helferlein Federführend.

 

MotoGP™: Vier neue Gesichter

2017 ziehen vier Rookies in die MotoGP™ ein: Der zweifache Moto2™ Weltmeister Johann Zarco und der Deutsche Jonas Folger werden beim Monster Yamaha Tech 3 Team für reichlich frischen Wind sorgen. Alex Rins kommt ins Team Suzuki Ecstar, der Brite Sam Lowes fährt im Aprilia Racing Team Gresini. Bei den ersten Tests hatten Rins und Lowes schon Stürze zu verdauen, aber Zarco und Folger waren auf Anhieb schnell. Der Kampf um den Rookie of the Year 2017 Titel wird mehr als spannend.

Moto2: Die Aufsteiger

In der Moto2™ kommt der Moto3™ Weltmeister 2016, Brad Binder, eine Klasse hoch. Er wird mit dem Red Bull KTM Ajo Team auf der neuen KTM Moto2™ Maschine unterwegs sein. Die weiteren Aufsteiger sind der zweifache GP-Sieger Francesco Bagnaia, der das neue Sky Racing Team VR46 Projekt in der mittleren Klasse anführen wird, Teamkollege wird Stefano Manzi. Der zweifache Grand Prix Sieger Khairul Idham Pawi fährt für das Idemitsu Honda Team Asia.

Auch Fabio Quartararo und Jorge Navarro steigen auf. Der Franzose ersetzt im Paginas Amarillas HP40 Team den abgewanderten Alex Rins, Navarro übernimmt im Federal Oil Gresini Moto2 Team den Platz von Lowes.

Auch aus der Moto3™ kommt Andrea Locatelli nach oben, außerdem steigt der Gesamtsieger des FIM Europe Supersport Cup 2016, Axel Bassani, um.

 

Moto3: Rookies und Wiederkehrer

Die Schlagzeile dürfte wohl sein, dass Romano Fenati ins Feld zurückkehrt, er hat einen Vertrag bei Ongetta-Rivacold unterschrieben. Niccolò Antonelli wechselt ins Weltmeister-Team von Red Bull KTM Ajo, Enea Bastianini ins Estrella Galicia 0,0 Team.

FIM CEV Repsol Moto3™ Junioren-Weltmeister Lorenzo dalla Porta wird 2017 für den indischen Hersteller Mahindra fahren und Rennsiege anpeilen.

2016 wurde der Kampf um den Rookie of the Year Titel nicht selten im Kampf um Siege und Podeste ausgefochten, darum müssen die Jungs definitiv auf dem Zettel bleiben.

 

Independent-Teams auf Höhenflügen

Vor 2016 war Toni Elias der letzte Satelliten- und Independent-Team Fahrer, der einen Lauf der MotoGP™ gewinnen konnte, als er 2006 in Estoril 0,002 Sekunden vor Valentino Rossi siegte. Jack Miller aus dem Estrella Galicia 0,0 Marc VDS Team und Cal Crutchlow (LCR Honda) holten die Siege in Assen, Brünn und auf Phillip Island. Ab kommenden Jahr bekommen die Independent Teams noch mehr Unterstützung, darum könnte einmal mehr die große Stunde schlagen.

 

 

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